Weihnachten im Watt

Ein Adventsabend voller Geschichten

Weihnachten im Watt

mit Ludger Abeln

Donnerstag, 12. Dezember 2024

Beginn: 19 Uhr

Ludger Abeln liebt Weihnachten besonders dann, wenn er sich mit seinen Zuhörern über herzallerliebste Weihnachtskatastrophen amüsieren darf. Garantiert treffen sie immer nur die anderen! Seit Jahren geht er mit fröhlich-frechen Geschichten zum Fest auf Lesereise.

Jetzt hat er sein eigenes Weihnachtsbuch geschrieben – einen literarischen Adventskalender auf hoch- und plattdeutsch. Warum hat Rudolph eine rote Nase, was macht eine Gruppe aus dem Ruhrgebiet am Heiligen Abend auf einer Sandbank und wie wurde aus dem Schlagersänger Bata Ilic der Geistliche Pater Ilic? Die Antworten gibt Ludger Abeln in 24 Kurzgeschichten, eine für jeden Tag im Advent.

Für alle „echten“ Norddeutschen und alle, die es werden wollen, hat er sie ins Plattdeutsche übersetzt. Heel mooi Wiehnachten mitnanner!

Mit seinen Geschichten sorgt der gebürtige Emsländer und Wahlostfriese regelmäßig für beste Stimmung im Publikum. Ludger Abeln arbeitete 25 Jahre für verschiedene Sender wie Antenne Niedersachsen, Sat 1 und vor allem im NDR-Fernsehen als Redakteur und Moderator. Er präsentiert seine Geschichten wahlweise auf Hoch- oder Plattdeutsch. In jedem Fall verspricht der Abend viel Spaß mit Witz und frechem Humor.

 

 

Ort:  Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte

Abendkasse:  15 €                                                                                      

Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Klassik grenzenlos

Klassik grenzenlos      

Violinzauber durch die Epochen 

Franziska Hahn-Majersky, Violine

Michal Majersky, Violine

André Sebastian Wickel, Klavier

 

Wir möchten Sie einladen auf eine Reise durch die Musikgeschichte der Violinduos aller Epochen.

Hören Sie die Sonate des wunderbaren Barock Violinisten Jean-Marie Leclair, die sowohl den französischen als auch den italienischen Stil miteinander verschmelzen lässt. Die Reise in die Klassik Epoche erleben wir, mit dem aus Vechta stammenden Komponisten Andreas Romberg, der, ähnlich wie Leclair, die Violinist:innen in einen Dialog treten lässt und sie beide darüber hinaus mit einem Wechsel von Melodie und Begleitung bekleidet.

Anders verzaubert der in der Epoche der Romantik wirkende Henryk Wieniawski mit seiner Komposition für zwei Violinen aus Op. 18, denn hier sind die Violinstimmen deutlich voneinander getrennt, nämlich in eine führende Stimme und eine begleitende Reinhold Glière lässt die Violinstimmen mit seinen wunderbaren Duos aus op. 49 miteinander verschmelzen, und es lässt sich oftmals ein impressionistischer Stil erkennen.

Wir freuen uns ganz besonders darauf, zum Abschluss das Doppelkonzert für zwei Violinen von Johann Sebastian Bach mit dem Pianisten André Sebastian Wickel aufzuführen, das mit seinem zweiten Satz den Zauber der Violinliteratur der Barockepoche ausdrucksstark widerspiegelt.

 

Freitag,   22. November 2024 

Ort:          Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte              

Beginn:   19 Uhr    

AK:          12 €            

 

                                        

Förderung durch den Landkreis  

Soirée de Piano de Raphael et Martin

Klassik grenzenlos  

    

Soirée de Piano de Raphael et Martin 

 

Konzert zweier junger Nachwuchspianisten aus Frankreich mit Raphael Collard und Martin Jaspard.  Beide stammen aus der Region Angers, der Partnerstadt von Osnabrück und studieren zurzeit am „CNSMDP“ (Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris), der wichtigsten Musikhochschule unseres Nachbarlandes Frankreich. In ihrem gemeinsamen Soloabend interpretieren sie pianistische und musikalische Meisterwerke von Beethoven, Mozart, Brahms, Debussy und Schumann.

Dieser Konzertabend ist das fünfte Konzert der Reihe Klassik grenzenlos, welches in der Villa Stahmer veranstaltet wird. In dieser Konzertreihe wird Nachwuchs- und Profimusikern aus dem In- und Ausland ein öffentliches Podium für ihre berufliche und künstlerische Entwicklung geboten. Musik bekannter Komponisten, dargeboten von individuellen Interpreten ist neben (noch) nicht gängigem Musikrepertoire zu hören. Ein weiteres Konzert der Reihe Klassik grenzenlos findet am 22. November 2024 in der Villa Stahmer statt.

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft von Angers und Osnabrück werden die beiden Pianisten am 15.09.2024 im Saal des Leedenhofs in Osnabrück ein weiteres Konzert spielen. Informationen hierzu sind unter www.klavierkonzertegrenzenlos.de zu finden.

 

Freitag,   13. September 2024 

Ort:          Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte               Beginn:   19 Uhr    

AK:          12  €,  Schüler/Studenten 6 €                                                                        

 

Förderung durch den Landkreis Osnabrück     

The BluesDefenders

Open-Air-Konzert

 „The BluesDefenders“

 

Freitag, 23. August 2024

Beginn: 19 Uhr

 

Die Band „The BluesDefenders“ formierte sich Anfang 2002 aus Musikern, die sich allesamt dem Blues der 50er und 60er Jahre verschrieben haben.

 

Klassischer Blues „from Texas to Chicago“ bestimmt seit nunmehr 20 Jahren den Sound der Band. Stilistisch wird diese Mischung angereichert mit einer Portion Rock´n Roll.

 

Die Stammbesetzung der Band sind Thomas Heuer am Bass, Pete Heuer am Schlagzeug, Holger Witschel an der Gitarre sowie Manfred Huesmann Gesang, Gitarre, Harp und Saxofon.

 

Als Gast Toni Schreiber am Keybord und Udo Hartmann am Bass.

 

 

Ort:  Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte

Abendkasse:  14 €                                                                                      

Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Kunstausstellung „»WOR(D)T – KUNST«

Gemeinschaftsausstellung von Künstlerinnen und Künstlern der Partnerstädte Emmen (NL) und Georgsmarienhütte (D)

Museum Villa Stahmer · Carl-Stahmer-Weg 13 · 49124 Georgsmarienhütte
11. August  – 22. September 2024 jeweils sonntags und donnerstags 15 bis 18 Uhr
Weitere Informationen: Kunstkreis Georgsmarienhütte 0176 70242395
Stadt Georgsmarienhütte 05401 850-124

Kunst am Zaun

Liebe Kunstinteressierte,

auch in diesem Jahr veranstaltet der Kunstkreis Georgsmarienhütte in Kooperation mit dem Freundeskreis Museum Villa Stahmer e.V.  ein Event besonderer Art.

Erleben Sie eine Kunstausstellung rund um die Villa Stahmer der Künstlerinnen und Künstler des Kunstkreises Georgsmarienhütte.

Genießen Sie bei  Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränken diese interessante Ausstellung.

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Villa Stahmer statt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Der Eintritt ist frei.

Lieder an einem Sommerabend

Open-Air-Konzert

„Lieder an einem Sommerabend“   

Rudolf Engelbrecht, Gitarre und Gesang

Freitag, 19. Juli 2024, 19 Uhr

 

 

Das Konzert findet kurz nach den Europawahlen statt. Ausgehend von Deutschland führt deshalb unsere musikalische Reise in unsere europäischen Nachbarländer.

Höhepunkte dabei sind sicherlich ein Medley von italienischen Klassikern und ein englischsprachiges Medley aus den 20er Jahren. All diese Lieder laden auch zum Mitsingen ein. Darüber hinaus gehen wir gemeinsam mit Harry Belafonte in die Karibik. Daneben lassen auch Johnny Cash, Chris Kristoferson und Elvis Presley grüßen. Sogar Tangos aus Argentinien gehören zum Programm.

Sie können außerdem auf die ein oder andere Überraschung gespannt sein.

 

Ort:  Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte

Abendkasse:  12 €                                                                                       

Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

T´s Soultrain

Open-Air-Konzert

„T´s Soultrain“

Toscho Todorovic und Band

Sonntag, 7. Juli 2024

17:30 Uhr an der Villa Stahmer

 

Einige Jahre lang gab es in Osnabrooklyn eine – inzwischen legendäre – Oldie Session. In der, inzwischen leider geschlossenen, „Ulhorn – Klause“, trafen sich (ältere) Ex-Profis, um ad hoc alte Nummern zu spielen.

Musikalisch waren dem Ganzen keine Grenzen gesetzt, so konnte man da u. a. Musik von den

Shadows, Spotnicks, Beatles, Stones, Elvis, Everly Bros. , aber auch Rocco Granata ( Marina, Marina…) oder Ivo Robic ( Mit 17 fängt das Leben erst an) mit ständig wechselnden Besetzungen spielen und hören!

Irgendwann hat sich dort eine Viererbesetzung gefunden, bei der alle Spaß hatten, alte Soul- Klassiker von Ray Charles, Otis Redding, Wilson Pickett, Sam & Dave oder den Bar Kays und Booker T. nicht nur “ so ungefähr „,  sondern eingeübt zu spielen.

 

Daraus ist T´ s Soultrain entstanden.

Eine Hobby-Band, die nur selten (auf Sessions und kleineren Veranstaltungen) öffentlich spielt.

Man trifft sich einmal die Woche im Proberaum und hat 3 Stunden Spaß mit alter Soulmusik.            That´ s It!

Besetzung:    

  • Friedhold Kantwerk: Bass, Backing Vocals
  • Tom Wiethaup: Drums, Backing Vocals
  • Armin Seelig: Keys, Backing Vocals
  • Tosho Todorovic, Guitar, Lead Vocal
  • Uli Tobatsch, Trompete
  • Rüdiger Quest, Saxophon

Ort:  Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte

Abendkasse:  16 €

Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Klassik grenzenlos

Klassik grenzenlos       

Konzertabend zwischen Klassik und Moderne   

 Zheng, Jinlin , Klavier  *   Chiara Wolf, Klavier  *  Leonie Wolf, Violine 

Lisette Gambietz, Violoncello  *  Mariella Wolf, Violoncello

 

Die Grenzen zwischen Klassik und Moderne werden fünf Nachwuchsmusiker aus der Osnabrücker Region mit

Violine, Cello und Klavier überschreiten. Die jungen Instrumentalisten, im Alter von 10-17 Jahren, haben im Januar dieses Jahres sehr erfolgreich bei Jugend musiziert, dem bundesweiten Musikwettbewerb in Osnabrück und Hannover teilgenommen. Ihren Unterricht nehmen sie bei Lehrkräften der Musikakademie Remelé in Osnabrück. Klassiker von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Debussy werden neben Musik von Alfred Schnittke und Lajos Papp erklingen. Die gelungene Abwechslung aus Solo- und Kammermusik macht den besonderen Reiz ihres Programmes auch dieses Jahr aus.

Dieser Konzertabend ist das vierte Konzert der Reihe Klassik grenzenlos, welches in der Villa Stahmer veranstaltet wird. In dieser Konzertreihe wird Nachwuchs- und Profimusikern aus dem In- und Ausland ein öffentliches Podium für ihre berufliche und künstlerische Entwicklung geboten. Musik bekannter Komponisten ist neben (noch) nicht gängigem Musikrepertoire zu hören. 2024 sind zwei weitere Konzerte grenzenlos geplant:  Im September steht ein Klavierabend mit zwei Nachwuchspianisten aus Frankreich auf dem Programm. Im November spielt ein Trio aus zwei Violinen und Klavier in der Villa Stahmer. Detaillierte Informationen hierzu sind auch unter www.klavierkonzertegrenzenlos.de zu finden.

 

Freitag, 12. April 2024 

Ort:          Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte              

Beginn:   18:30 Uhr                                                                               Der Eintritt ist frei

The Ollies

„The Ollies“

 Einzigartige Cover mit Globalem Twist

 

Sonntag, 7. April 2024

19:00 Uhr in der Villa Stahmer

 

 

Willkommen in der Welt von „The Ollies“. Diese Band hebt die Hits der 60er bis 80er auf ein neues Level, indem sie sie in den Stilen von Soul, Blues, Polka, Cumbia und Funk neu interpretiert.

Mit Ollie Ozzbournes charismatischem Gesang, Ollie Entwhistles kraftvollem Bass und

Ollie Bonhams dynamischem Schlagzeugspiel sorgen sie für eine mitreißende Show. Ihre musikalische Vielfalt ist ein wahres Fest für die Sinne, und ihre Virtuosität zeigt sich in der meisterhaften Verschmelzung internationaler Rhythmen.

Aber es geht bei „The Ollies“ nicht nur um die Musik – es geht um ein Erlebnis. Mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und einem Hauch von Absurdität bringen sie ihre eigene Persönlichkeit in jede Performance ein. Von funkigen Versionen von Pop-Balladen bis hin zu polka-infundierten Rock-Hymnen – die Band überrascht ihr Publikum immer wieder aufs Neue. Die Bühne wird zu ihrem Spielplatz, auf dem sie mit Leidenschaft und Energie spielen, was das Herz begehrt.

Treffen Sie die Kreativköpfe hinter „The Ollies“:

Ollie Ozzbourne – Gesang und Gitarre:

Ollie Ozzbourne (M. van Merwyk) ist die charismatische Stimme hinter „The Ollies“. Mit einer unverwechselbaren Gesangsstimme verleiht er den bekannten Hits eine ganz neue Dimension. Seine leidenschaftliche Interpretation und sein musikalisches Geschick machen ihn zum Herzstück der Band. Als begabter Gitarrist verleiht er den Songs eine unverkennbare Note und fügt gekonnt Elemente aus den verschiedenen musikalischen Stilen hinzu.

Ollie Entwhistle – Bass:

Ollie Entwhistle (Olli Gee) ist der Rhythmusmeister der Band. Sein kraftvoller Bass bildet das Fundament für die vielseitigen musikalischen Experimente von „The Ollies“. Seine Fähigkeit, nahtlos zwischen verschiedenen Genres zu wechseln, verleiht den Songs Tiefe und Raffinesse. Sein Spiel reicht von funkigen Grooves bis hin zu tiefen, resonanten Basslinien, die den Zuhörern nicht nur in die Beine, sondern auch ins Herz gehen.

Ollie Bonham – Schlagzeug: Ollie Bonham (Spanhut) ist der Taktgeber der Band. Mit seinem kreativen und präzisen Schlagzeugspiel verleiht er den Songs von „The Ollies“ einen einzigartigen Drive und Energie. Sein rhythmisches Können erstreckt sich über eine breite Palette von Stilen, von souligen Beats bis hin zu mitreißenden Polka-Rhythmen. Ollie Bonham bringt nicht nur Tempo und Dynamik, sondern auch eine spielerische Note in die Musik der Band ein.

Zusammen bilden Ollie Ozzbourne, Ollie Entwhistle und Ollie Bonham ein unschlagbares Trio, das die Bühne erobert und das Publikum in eine mitreißende musikalische Reise mitnimmt. Ihre individuellen Fähigkeiten ergänzen sich perfekt, um die einzigartige Klanglandschaft von „The Ollies“ zu erschaffen. Ihr harmonisches Zusammenspiel, ihre Bühnenpräsenz und ihre Leidenschaft für Musik machen sie zu einer unverzichtbaren Kraft in der Musikszene.

Gemeinsam schaffen sie es, die Magie der Songs in einer Weise einzufangen, die sowohl nostalgisch vertraut als auch erfrischend neu ist. „The Ollies“ sind nicht nur eine Band – sie sind eine Erfahrung, die die Zuhörer in ihren Bann zieht und zum Mitsingen, Tanzen und Lachen bringt.

  

Ort:                       Museum Villa Stahmer

                             Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte

Abendkasse:       16 €

Kartenreservierung unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer                                           

Bottle of Rain

Irischer Abend mit Bottle of Rain“   

Freitag, 22.  März 2024  um 19:30 Uhr  in der Villa Stahmer

 

Der irische Abend mit der Gruppe „Bottle of Rain“, Sven Göttsche, Daniela und Claas Bußmann, verspricht eine musikalische Reise durch Irland mit fröhlichen Liedern, wehmütigen Balladen und schwungvollen Tänzen.

„Bottle of Rain“ spielt „Irish Music“ auf erfrischend unterhaltsame Weise. Die abwechslungsreiche Mischung aus Instrumentals und Gesangsstücken lässt keine Langeweile aufkommen.

Durch die traditionelle Instrumentierung u.a. mit Bodhran, Tin-Whistle, Flute, Irish Box und Conzertina ergänzt durch ein groovendes Schlagzeug, wird   eine große Bandbreite unterschiedlicher Sounds und Spielarten des Irish-Folk präsentiert und das Publikum kann in den Flair eines „Irish Pub“ eintauchen.

Zur Veranstaltung gibt es die passenden irischen Getränke.

 

Ort:   Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 GMHütte

Abendkasse: 16 €

Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395

Die Amtsbrüder und Die Wölfin

„Unverschämte Freude am Leben“

Die AMTSBRÜDER und Die Wölfin

Manni Kehr, Uli Preuss und Christina Wolf

 Chansons  *  Folk  *  Oldies  

Freitag, 16. Februar, 19:30 Uhr in der Villa Stahmer

 

Musik für alle und alles, zum Genießen und Nachdenken, zum Mit- und Mut machen verspricht das Konzert der „Amtsbrüder“.

Die talentierteste Rentnerband Norddeutschlands drängt, unterstützt durch die ebenso musikbesessene Gastsängerin Christina Wolf „Die Wölfin“, auf die Bühnen dieser Welt. Mit einem Programm aus alten und aktuellen Folksongs, Perlen der LiedermacherInnen-Szene, ergänzt durch eigene Schöpfungen und Bearbeitungen, sowie alten Schlagern wollen sie von den Gaben, die Ihnen in ihrem langen Leben zuteilgeworden sind, etwas zurückgeben, mit einem kritischen und augenzwinkernden Blick auf die Welt und vor allem – Freude am Leben!

Sie bearbeiten Instrumente wie Piano, Gitarre, Mandoline, Akkordeon, Mandola und haben Freude am zweistimmigen Gesang, der an diesem Konzertabend bisweilen dreistimmig ausfällt.

Genießen Sie Lieder und Songs von Reinhard Mey, Wolfgang Niedecken, Reinhard Fendrich, Slade, Peter Alexander, Bill Ramsey und vielen anderen bekannten Künstlern in der Club-Atmosphäre der Villa Stahmer.

 

Ort:  Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte                             

Abendkasse: 15 €                                                                            

Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Klavierabend   

„Klavierabend“  

3. Konzertabend der Konzertreihe „Klassik grenzenlos“

Zum 375. Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens mit dem Pianisten André Sebastian Wickel

Freitag, 24. November 2023, 19:30 Uhr            

 

Klaviermusik erinnert an Krieg und Frieden

Klavierwerke der Wiener Klassik und klassischen Moderne stehen im Mittelpunkt des Klavierrecitals von

André Sebastian Wickel, der im Rahmen der Konzertreihe „Klassik grenzenlos“ sein zweites Solokonzert in der Villa Stahmer spielen wird. Das diesjährige Programm konzentriert sich, nach einer kurzen Eröffnung mit Musik von J. S. Bach, auf zwei andere Ausnahmekünstler der Musik:                 Ludwig van Beethoven und Maurice Ravel.

Mit seiner berühmten „Pastoralsonate“ spiegelt Beethoven den Zeitgeist des 18. Jahrhunderts mit seinem Anspruch auf Vernunft und Wissenschaft klanglich wider. Äußerlich ist das Werk „klassisch“ viersätzig konzipiert, aber mit der geschickten thematisch-motivischen Verknüpfung der Sätze erweitert Beethoven den Ambitus über die gängigen Sonaten seiner Epoche. Das Werk wirkt durch die Verbindung seiner Teile als Einheit, die obgleich sehr zerbrechlich ist. Erst in seiner weiteren künstlerischen Entwicklung wird Beethoven diese Schreibweise vertiefen und letztlich mit seinem Spätwerk vollenden.

„Le Tombeau de Couperin“ ist eines der wichtigsten und anspruchsvollsten Klavierwerke von Maurice

Ravel. Zwischen 1914-17, während des ersten Weltkrieges, komponierte Ravel diese Sammlung von sechs

Klavierstücken. Mit „Tombeau“ (franz. “Spielart“) hat Ravel einen pianistischen Höhepunkt des

Neoklassizismus erschaffen, in welchem Stilelemente des Barock, der Wiener Klassik, der Romantik und Moderne verschmelzen, ein Feuerwerk des Klavierspiels. André Wickel wird drei der hochvirtuosen Stücke interpretieren.

Der Klavierabend ist das dritte Konzert der Reihe „Klassik grenzenlos“. In dieser Konzertreihe, gefördert durch den Landkreis Osnabrück, wird Nachwuchs- und Profimusikern aus dem In- und Ausland ein öffentliches Podium zu ihrer beruflichen und künstlerischen Entwicklung geboten.

 

Ort:   Museum Villa Stahmer                                                                                            

Abendkasse: 12 €, Studenten/ Schüler 6 €                                                                        

Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395 

Gefördert wird die Konzertreihe durch den Landkreis Osnabrück

A-capella Konzert in der Villa Stahmer

A-capella Konzert in der Villa Stahmer

Freitag, 10. November 2023, 19:30 Uhr

 

 

“Stim(m)mich“  –  das sind Nina Chapmann, Daniela und Ulli Pommer, Sandrina Strötzel sowie Andreas Wulftange aus Osnabrück und Hagen a.T.W.

Die fünfköpfige Combo verbindet neben Freundschaften oder familiären Beziehungen generationsübergreifend die Begeisterung für a-capella Musik.

Vor ein paar Jahren haben sie es dann einfach mal zusammen probiert und bis heute nicht damit aufgehört.

Erste Kurzauftritte und ein Konzert in der Villa Stahmer 2019 erzeugten solch positive Resonanz, dass „Stim(m)mich“  nun gerne ein zweites buntes Konzertprogramm präsentiert.

Dargeboten werden unterschiedlichste a-capella-Arrangements. Bekannte ebenso wie unbekannte Songs werden in unterschiedlichen Stimmungen von ernst bis heiter den Abend prägen.

 

Ort:   Museum Villa Stahmer

Abendkasse: 14 €

Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395

Von Barock bis Boogie

„Von Barock bis Boogie“   

Freitag, 08. September 2023, 19:30 Uhr

 

Unter dem Motto „Streichquartett – ´mal anders“ präsentiert das „Nordwestdeutsche Streichquartett“ ein abwechslungsreiches, originelles und vergnügliches Programm.

Die Mitwirkenden sind bekannt als Mitglieder des renommierten “Nordwestdeutschen Kammerensembles“ welches seit Jahren beim Neujahrskonzert im Rathaus in Georgsmarienhütte sein Publikum begeistert. Zu Hansdieter Meier (1. Violine), Gunilt Gehl (Viola) und Felix Meier (Violoncello) gesellt sich im Streichquartett Monika Hischer-Meier an der 2. Violine.

Die musikalische Zeitreise führt von Telemann, Mozart und Puccini (Crisantemi) sowie den „O du lieber Augustin“ – Variationen von Kässmeyer bis zu pfiffig arrangierten neuen Werken. Titel wie „Moon River“, „The Entertainer“ und „Yesterday“ stoßen z.B. auf „Sir Duke“, „Tico Tico“ und „Swinging Ballad & Boogie“. Das vom Geiger Hansdieter Meier gewohnt locker und informativ moderierte Konzert garantiert einen musikalischen Hochgenuss, der nicht nur Klassikfreunde begeistern wird.

 

Ort:   Museum Villa Stahmer

Abendkasse: 16 €

Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395

Klassik in der Villa Stahmer

 

Erstes Konzert der Konzertreihe „Klassik Grenzenlos“

Einen besonderen musikalischen Abend erlebten die Besucherinnen und Besucher eines Klassikkonzertes in der Villa Stahmer. Sechs Nachwuchsmusikerinnen aus der Region Osnabrück im Alter von 9 bis 16 Jahren zeigten ihr außergewöhnliches Können, dass ihnen ihre Lehrerinnen und Lehrer der „Musik Akademie Remelé“ aus Osnabrück in den letzten Jahren vermittelt haben. Sie alle waren Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs von „Jugend musiziert“ in Osnabrück. Unter dem Motto „Saite zu Saite“ boten die Geschwister Leonie, Violine, Mariella, Cello, und Chiara Wolf, Klavier, gemeinsam mit Klara Classen, Klavier, Lisette Gambietz, Klavier, und Elisa Hotz, Klavier, ihrem Publikum ein interessantes klassisch-modernes Programm. Zu hören waren unter anderem Kompositionen von Haydn, Mozart, v. Beethoven und Chopin. Außerdem war mit dem „Komponisten des Jahres 2023“ und künftigen Inhaber des „Opus-Klassiker-Preises“ Peteris Vaske ein zeitgenössischer Komponist vertreten.

Es war für das Publikum faszinierend zu erleben, mit welcher Gelassenheit sich die jungen Musikerinnen den von ihnen ausgewählten Werken widmeten. Sehr entspannt und ohne erkennbare Aufregung spielten sie ihr Repertoire auf einem musikalisch beeindruckenden Niveau und zeigten ihr bemerkenswertes Können. Die musikalischen Höhepunkte des Abends konnte das Publikum nach der Pause genießen. Mit den Werken von C. Scott „Lotus Land“ Op. 47/1 und J. Takács “ Toccata pour le piano“ zeigte die 16 Jahre alte Chiara Wolf ihr außergewöhnlich perfektes und einfühlsames Klavierspiel. Ebenso einfühlsam intonierten Leonie Wolf und Lisette Gambietz zum Abschluss des Konzertes das Kammermusikstück „Castillo interior“ von P. Vasks. Damit entließen die jungen Musikerinnen ein begeistertes Publikum in den Abend, welches ihre Leistung mit langanhaltendem Applaus belohnte.

Es war das erste Konzert der Konzertreihe „Klassik Grenzenlos“, die der Freundeskreis Museum Villa Stahmer gemeinsam mit dem Osnabrücker Pianisten und Musikpädagogen André Sebastian Wickel in 2023 veranstaltet. Möglich gemacht wurde die Reihe durch die Förderung des Landkreises Osnabrück. Die Veranstaltungsreihe bietet Nachwuchs- und Profimusikern aus dem In- und Ausland ein öffentliches Podium für ihre berufliche und künstlerische Entwicklung. Musik bekannter Komponisten ist neben (noch) nicht gängigem Musikrepertoire zu hören. „Klassik Grenzenlos“ möchte alte und neue Schätze der Klassik finden und verbinden. Die nächsten Konzerte mit dem niederländischen Klavierduo Martijn und Stefan Blaak finden im Juni und mit André Sebastian Wickel im November statt. GRM

Klassik in der Villa Stahmer, bp, 23.03.23, Foto

Sechs junge Musikerinnen, platziert beim Wettbewerb “Jugend musiziert“ in Osnabrück, begeisterten ihr Publikum mit klassischen Klängen in der Villa Stahmer

„Schlager Revue“ mit dem Duo Die&Mo

                                                                                

„Schlager Revue“ mit dem Duo Die&Mo

Deutsche Schlager der 60ziger bis 90ziger Jahre

Freitag, 13. Oktober, 19:30 Uhr

Das Duo Die&Mo, Dieter und Monika Rütten, haben sich, nachdem sie viele Jahre in einer großen Band gespielt haben, vor einigen Jahren als Duo auf die Musik der deutschen Schlager spezialisiert. Inzwischen haben sie ein umfangreiches Programm zusammengestellt und erweitern es ständig mit neuen und alten deutschen Schlagern.

Sie bezeichnen sich gerne als das „etwas andere Gesangsduo“ und sind besonders stolz darauf, inzwischen eine musikalische Zeitreise über hundert Jahre deutscher Schlager anbieten zu können. Der älteste Schlager stammt aus dem Jahr 1922, der aktuelle aus 2023.

Bunt gemischt ist ihr Programm, dass sie den verschiedenen Jahreszeiten oder Themen anpassen. Heute stellen sie uns deutsche Schlager der 60ziger bis 90 Jahre vor.

Gerne dürfen Sie die Künstler musikalisch dabei unterstützen. Mitsingen ist erlaubt.

Ort:  Museum Villa Stahmer

Abendkasse:  12 € 

Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Kultursommer an der Villa Stahmer

Auch im 5. Jahr seiner Kulturarbeit hat der Freundeskreis Museum Villa Stahmer in diesem Sommer wieder ein interessantes musikalisches Programm auf seine Kultur Bühne gebracht. Nach dem erfolgreichen Open Air Konzert mit „Sono Teutonicus“ und „Heaven“ mit Sagen aus dem Osnabrücker Land, konnte sich das Publikum auf drei weitere Sommer Events freuen.

Die Veranstaltung „Kunst am Zaun“ die bereits zum dritten Mal gemeinsam mit dem Kunstkreis Georgsmarienhütte durchgeführt wurde, war im Juli zu bewundern. Hier stellten zwölf Künstler*innen des Kunstkreises bei strahlendem Wetter ihre Arbeiten aus. Eine Open Air Ausstellung rund um die Villa mit Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken, angeboten vom Freundeskreis. Über 80 Interessierte hatten so die Gelegenheit, sich in gemütlicher und entspannter Atmosphäre über die gelungene und abwechslungsreiche Ausstellung auszutauschen. Zu sehen waren neben Landschaften und großformatigen Portraits, filigrane Zeichnungen, Fotografien, Holzarbeiten und Skulpturen.

Am 14. Juli, dem Nationalfeiertag Frankreichs stand Rudolf Engelbrecht mit seinem Programm „Ein sommerlicher Liederabend“ auf der Kulturbühne. Was lag näher als die Gelegenheit zu nutzen, mit vielen bekannten französischen Chansons daran musikalisch zu erinnern. Auch im zweiten Teil des Konzertes zeigte Engelbrecht seine vielfältigen, ausdrucksstarken, instrumentalen und gesanglichen Qualitäten. Mit bekannten Liedern von Georges Moustaki, Harry Belafonte, Johnny Cash, Cat Stevens bis zu Hannes Wader begeisterte er sein Publikum. Seine sehr unterhaltsame Moderation garnierte er immer wieder mit kleinen musikalischen Anekdoten. Die Begeisterung im Publikum war so groß, dass sich viele diesen sommerlichen Liederabend als eine regelmäßige Veranstaltung des Freundeskreises wünschen. Mit über 80 Gästen war dieses Konzert eine der erfolgreichsten Veranstaltungen des Freundeskreises

Zum Abschluss der diesjährigen Open Air Saison zeigten die „The BluesDefenders“ ihr Können mit ihrem Programm „From Texas to Chicago“ mit feinstem Blues und rockigen Klängen, instrumental vielseitig besetzt. Neben grundsoliden Schlagzeug- und Bassklängen, einem hervorragenden E-Piano und zwei filigran gespielten Gitarren kamen zwischendurch auch immer wieder ein groovendes Saxophon und die Mundharmonika zum Einsatz, sodass ein äußerst abwechslungsreiches und stimmiges Klangbild entstand. Aufgrund der großen Begeisterung des Publikums ist auch daran gedacht, die BluesDefenders als festen Bestandteil für die Open Air Saison auf der Kulturbühne der Villa aufzunehmen

 

Für das Herbst Programm stehen weitere interessante Konzerte an:

Am 8.9.  „Von Barock bis Boogie“ Streichquartettt – mal anders

Am 13.10. „Schlagerrevue“ der 70 bis 90ziger Jahre

Am 10.11. „Stim(m)mich“ Rock und Pop – a-capella

Am 24.11. „Klavierkonzert“

Von Barock bis Boogie

„Von Barock bis Boogie“   

Freitag, 08. September 2023, 19:30 Uhr

Unter dem Motto „Streichquartett – ´mal anders“ präsentiert das „Nordwestdeutsche Streichquartett“ ein abwechslungsreiches, originelles und vergnügliches Programm.

Die Mitwirkenden sind bekannt als Mitglieder des renommierten “Nordwestdeutschen Kammerensembles“ welches seit Jahren beim

Neujahrskonzert im Rathaus in Georgsmarienhütte sein Publikum begeistert.

Zu Hansdieter Meier (1. Violine), Gunilt Gehl (Viola) und Felix Meier (Violoncello) gesellt sich im Streichquartett Monika Hischer-Meier an der 2. Violine.

Die musikalische Zeitreise führt von Telemann, Mozart und Puccini (Crisantemi) sowie den „O du lieber Augustin“ – Variationen von Kässmeyer bis zu pfiffig arrangierten neuen Werken.

Titel wie „Moon River“, „The Entertainer“ und „Yesterday“ stoßen z.B. auf „Sir Duke“, „Tico Tico“ und „Swinging Ballad & Boogie“.

Das vom Geiger Hansdieter Meier gewohnt locker und informativ moderierte Konzert garantiert einen musikalischen Hochgenuss, der nicht nur Klassikfreunde begeistern wird.

 

Ort:   Museum Villa Stahmer

Abendkasse: 16 €

Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395

The BluesDefenders

„The BluesDefenders“

Blueskonzert 

Open-Air auf der Kulturbühne Villa Stahmer 

 

Die Band „The BluesDefenders“ formierte sich Anfang 2002 aus Musikern, die sich allesamt dem Blues des 50er und 60er Jahre verschrieben haben. Klassischer Blues „from Texas to Chicago“ bestimmt seit nunmehr 20 Jahren den Sound der Band. Stilistisch wird diese Mischung angereichert mit einer Portion Rock´n Roll. Zum festen Kern der Band gehören Thomas Heuer am Bass, Pete Heuer am Schlagzeug, Holger Witschel an der Gitarre, Uli Woestmann am Keyboard, sowie Manfred Huesmann Gesang, Gitarre, Harp und Saxophon.

 

Freitag, 11.08.2023  

Beginn: 19:30 Uhr

Eintritt:  14 € 

 

Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Lieder an einem Sommerabend

Open – Air

 

„Lieder an einem Sommerabend“

Rudolf Engelbrecht, Gitarre und Gesang

  

Freitag, 14. Juli 2023, 19:30 Uhr

 

 

Der französische Nationalfeiertag am 14. Juli ist Anlass genug, um bekannte französische Chansons wieder aufleben zu lassen: Joe Dassin, Georges Moustaki und Yves Harry Montand lassen grüßen.

Der musikalische Weg zu Mikis Theodorakis, der mit Moustaki befreundet war, ist dann nicht mehr weit. Seine populären eingängigen Melodien üben nach wie vor eine große Faszination aus.

An diesem Abend erinnern wir auch an einen großen Sänger und Menschenfreund, der in diesem Jahr verstorben ist: Harry Belafonte. Er nimmt uns mit seinen wunderbaren Liedern mit in die Karibik. Unvergessen sein „Island in the Sun“ und der „Banana Boat Song“. Songs von Johnny Cash und Cat Stevens dürfen an einem Liederabend auch nicht fehlen.

Ein Medley mit Melodien aus den 20iger Jahren, das Rudolf Engelbrecht speziell für unser Konzert zusammengestellt hat, ist ein weiterer Höhepunkt des Abends. Und die eine oder andere Überraschung will er noch nicht verraten.

 

Ort:   Museum Villa Stahmer Abendkasse: 12 €

Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395

Kunst am Zaun

Kunst am Zaun 

Rund um die Villa Stahmer  

Carl-Stahmer-Weg 13 in Georgsmarienhütte 

 

Sonntag den 2. Juli 2023 von 11.00 bis 18.00 Uhr

 

Der Kunstkreis Georgsmarienhütte und der Freundeskreis Museum Villa Stahmer laden zu einer Open Air Ausstellung in das schöne Ambiente des Außengeländes der Villa Stahmer ein.

Die Besucher*Innen erwartet ein breites Spektrum künstlerischer Arbeiten der Mitglieder des Kunstvereins. Von detailgetreuer Malerei, filigranen Drechselarbeiten, ausdrucksstarken Skulpturen aus Holz, Keramik, Stein und Bronze, originellen Zeichnungen, interessanten Fotografien, farbintensiver Ölmalerei und informeller Malerei reicht das künstlerische Schaffen der ausstellenden Künstler.

Im „Open-Air-Café“ des Freundeskreises Museum Villa Stahmer haben die Besucher*Innen Gelegenheit, sich bei Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken über das Gesehene auszutauschen und einen entspannten Nachmittag zu verbringen.

 

Die Veranstaltung findet nur bei trockenem Wetter statt. Der Eintritt ist frei.

Klavier zu 4 Händen

„Klavier zu 4 Händen“   

2. Konzertabend der Konzertreihe „Klassik Grenzenlos“

 Klavierduo Martijn und Stefan Blaak

Sonntag, 25. Juni 2023, 18:30 Uhr

 

Die Brüder Martijn und Stefan Blaak schlossen ihr Musikstudium „cum laude“ ab und gewannen bereits verschiedene nationale und internationale Preise.

Sie sind gern gesehene Gäste bei internationalen Musikfestivals wie beim

„Grachtenfestival Amsterdam, Sächsisches Mozartfest, Musikfestival Aix-enProvence, Festival La Settimana dÁrte di Cecina in Italien oder Green Lake Festival in Chicago, USA“.

Verschiedene Konzerttourneen führten sie durch die großen Konzertsäle Europas, wo sie inzwischen regelmäßig gastieren. Konzerte mit verschiedenen Sinfonieorchestern gehören ebenso zum Programm der beiden Pianisten, wie Radio- und Fernsehaufnahmen. Sie spielten Uraufführungen u.a. von David Rowland, Francis Shaw, Chiel Meijering, Diderik Wagenaar und Piet Swerts.

Hören Sie in der Villa Stahmer Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Maurice Ravel u.a.

Ort:   Museum Villa Stahmer

Abendkasse: 12 €, Studenten/ Schüler 6 €

Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395

Sonor Teutonicus

 

Open – Air
„Sonor Teutonicus“
Fehde – Streiter – Friedensreiter


Freitag, 16. Juni 2023, 19:30 Uhr


Die Band „Sonor Teutonicus“ (dt. “Der Teutonische Klang”) aus dem Osnabrücker Land gestaltet
seit mehr als 15 Jahren mit ihrem akustischen Mittelalter-Folk-Rock mittelalterliche Märkte,
Stadtfeste und Tavernen Abende. Das Repertoire der Truppe besteht aus Liedern des 13. -15 Jh.
sowie eigenen Songs, begleitet von Instrumenten wie Cister, Geige, Dudelsack und Schlagwerk.
Anlässlich des 375sten Jubiläums des Westfälischen Friedens wagt „Sonor Teutonicus“ ein
besonderes Experiment: Auf der „Kulturbühne“ des Freundeskreises Museum Villa Stahmer
präsentiert die Gruppe unter dem Motto “Fehde -Streiter – Friedensreiter“ Sagen aus Osnabrück
und Umgebung in einem Konzert mit Lesung. Passend zum Anlass kreisen die ausgewählten
Lieder und Texte um das Thema “Krieg und Frieden”, “Auseinandersetzung und Konflikt”,
“Friedensschluss und Versöhnung”.
Unterstützt werden „Sonor Teutonicus“ bei ihrem Projekt von Osnabrücker Künstlern wie dem
sagenumwobenen Heaven. Dieser hatte 2021 bereits ein ähnliches Format im Rahmen des
Kulturtriathlons ins Leben gerufen und gemeinsam mit „Sonor Teutonicus“ zur Aufführung
gebracht. “Fehde – Streiter- Friedensreiter” knüpft an diese Idee an und entführt das Publikum in
die mystische Welt der Osnabrücker Sagen. Gestalten wie der Räuber Hardemente, der
Sachsenherzog Widukind oder die Steckenpferd-Reiter dürfen dabei als “alte Bekannte” nicht
fehlen.
Ort: Museum Villa Stahmer
Abendkasse: 16 €
Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395

Onsaemiro Duo

„Onsaemiro Duo“   

Chanyang Park und Stefan Pleister mit Aistis Kondratas als Gast 

Freitag, 21. April 2023, 19:30 Uhr

 

Onsaemiro Duo

Onsaemiro ist koreanisch und beschreibt den unveränderten natürlichen Zustand. Die Purität.

Chanyang Park (Klavier, Vocal) und Stefan Pleister (Gitarre) konzentrieren sich in ihrer musikalischen Ausdrucksweise nur auf die wesentlichen Bestandteile der Musik und versuchen diese mit einfachen Melodien und einem akustischen Klang hervorzuheben. Das Repertoire der beiden besteht hauptsächlich aus traditionellen Jazz Standards. Gerne aber nehmen sie das Publikum auch mit auf eine musikalische Reise, die über argentinische Volkslieder bis hin zu den Beatles führt. Kennengelernt haben sich die beiden Musiker am Prins Claus Conservatorium, wo sie Jazz Musik studierten. Darüber hinaus haben sie auch einen Abschluss in klassischer Musik absolviert. Dieses spiegelt sich in ihrer musikalischen Interpretation und Ausdrucksweise wider.

Der Gast des Abends ist der Kontrabassist Aistis Kondratas aus Vilnius, Litauen. Er lebt zurzeit in Groningen, wo er Jazz Kontrabass am Prins Claus Conservatorium studiert.

Irischer Abend mit „Bottle of Rain“  

Irischer Abend mit 

„Bottle of Rain“  

 

Freitag, 10.  März 2023

um 19:30 Uhr

in der Villa Stahmer

 

Der irische Abend mit der Gruppe „Bottle of Rain“, Sven Göttsche, Daniela und Claas Bußmann, verspricht eine musikalische Reise durch Irland mit fröhlichen Liedern, wehmütigen Balladen und schwungvollen Tänzen.

„Bottle of Rain“ spielt „Irish Music“ auf erfrischend unterhaltsame Weise. Die abwechslungsreiche Mischung aus Instrumentals und Gesangsstücken lässt keine Langeweile aufkommen.

Durch die traditionelle Instrumentierung u.a. mit Bodhran, Tin-Whistle, Flute, Irish Box und Conzertina ergänzt durch ein groovendes Schlagzeug, wird   eine große Bandbreite unterschiedlicher Sounds und Spielarten des Irish-Folk präsentiert und das Publikum kann in den Flair eines „Irish Pub“eintauchen.

Zur Veranstaltung gibt es die passenden irischen Getränke.

 

Ort:   Museum Villa Stahmer

Abendkasse: 16 €

Kartenreservierung unter info@fk-villastahmer.de oder 0176-70242395

Klassik Grenzenlos

„Klassik Grenzenlos“

 

Konzertabend

mit Nachwuchsmusikerinnen aus der Region Osnabrück

 

 

Unter dem Motto „von Saite zu Saite“ werden sechs Nachwuchsmusikerinnen aus der Osnabrücker Region mit Violine, Cello und Klavier ein klassisch-modernes Programm darbieten. Die jungen Instrumentalistinnen, im Alter von 9-16 Jahren, haben im Januar dieses Jahres sehr erfolgreich am „Jugend musiziert“ Musikwettbewerb teilgenommen. Ihren Unterricht nehmen sie bei Lehrkräften der Musikakademie Remelé in Osnabrück.

Im Konzert „Saite zu Saite“ stehen Klassiker von Haydn, Mozart und Chopin auf dem Programm. Dazu wird auch Musik von Peteris Vasks erklingen. Der aus Lettland stammende Musiker (Jg.1946) wird „Komponist des Jahres 2023“ und erhält im Verlauf des Jahres den „Opus-Klassik“ Preis. Dieser Konzertabend ist das erste Konzert der neuen Reihe „Klassik grenzenlos“ mit drei Konzerten, die in der Villa Stahmer zu hören sein werden. In dieser Konzertreihe wird Nachwuchs- und Profimusikern aus dem In- und Ausland ein öffentliches Podium für ihre berufliche und künstlerische Entwicklung geboten. Musik bekannter Komponisten ist neben (noch) nicht gängigem Musikrepertoire zu hören. „Klassik grenzenlos“ möchte alte und neue musikalische Schätze finden und verbinden.

Die Konzertreihe wird vom Landkreis Osnabrück gefördert.

 

Sonntag, 5. März 2023

Ort:         Villa Stahmer, Georgsmarienhütte

Beginn: 18:30 Uhr                                                                       Der Eintritt ist frei

Michael Rateike

„Michael Rateike“

Auf der Suche nach Schönheit

Musik – Text – Bild

 

In einer Multimedia-Performancezeigt der Künstler Michael Rateike Fotografien, liest eigene Texte begleitet von Musik.

Dabei richtet sich der Fokus mal auf ausdrucksstarke Bilder, dann transportieren vorgetragene Texte den künstlerischen Ausdruck, und schließlich weckt empfindsam am Flügel gespielte Musik intensive Stimmungen. Nicht nur Augen und Ohren zu öffnen, sondern auch Herz und Seele – das ist sein Credo. „Fotografieren ist Malen mit Licht“, so beschreibt der im Osnabrücker Land lebende Designer Michael Rateike seine Arbeit. Seine Bildideen setzt der Künstler nach Möglichkeit schon beim Fotografieren um; eine nachträgliche, digitale Bildbearbeitung findet kaum statt. Mit gezieltem Einsatz selektiver Schärfen entstehen impressionistisch anmutende Fotografien, die oft erst beim zweiten Hinschauen den Unterschied zu gemalten Arbeiten erkennbar machen. Die Kamera ist für den Lichtbildner ein „Verstärker visueller Eindrücke“; zum einen durch ihre Möglichkeit, Augenblicke festzuhalten, zu konservieren, zum anderen mit der Vielfalt ihrer gestalterischen Möglichkeiten.

Lange arbeitete Michael Rateike noch mit analogen Spiegelreflexkameras, bevor er 2007 zur digitalen Fotografie umstieg. Gerne verwendet er jedoch weiterhin seine „alten“, manuell zu bedienenden Objektive und verzichtet dabei bewusst auf Autofokus, Belichtungs- oder Programmautomatik. „Nur so habe ich die Möglichkeit der gezielten Bildgestaltung.“  Bei seiner Arbeit mit der Kamera fasziniert den Diplom-Designer ein bereits beim Fotografieren entstehender Abstraktionsgrad – bedingt durch Bewegungsunschärfen, Geschwindigkeit und Licht.

„Ein Geheimnis des Lebens liegt in der Suche nach Schönheit.“ (Oscar Wilde)  …und dafür müssen wir mitunter gar nicht weit schauen; häufig offenbart bereits der Blick durch das Okular der Kamera ein kleines Paradies.

Freitag, 17. Februar 2023  Beginn: 19:30 Uhr                                                                                                     Eintritt:  14 €  Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Programm-Ausblick 2023

 

Freundeskreis Museum Villa Stahmer e.V.

Ausblick 2023

 

Das Programm 2023 des Freundeskreis Museum Villa Stahmer liegt inzwischen vor. Die Nachfragen von Künstler*Innen in der Villa auftreten zu können, waren sehr groß. Es bietet ein breites Spektrum von verschiedenen kulturellen Veranstaltungen.

Über das Jahr verteilt werden drei Klassikkonzerte in Zusammenarbeit mit dem Osnabrücker Pianisten André Sebastian Wickel stattfinden. Diese Konzerte werden vom Landkreis Osnabrück gefördert. In einem der Konzerte haben junge Nachwuchsmusiker*Innen die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Mit der Kamera „gemalte“ Fotos und begleitendes Klavierspiel sowie dazu passende eigene Texte eines Fotografen stehen am 17.02.23 auf dem Programm. Es wird ein Abend für alle Sinne.

Keinesfalls fehlen darf natürlich der beliebte „Irische Abend“ am 10.03.23, den der Freundeskreis anlässlich des St. Patrick Day mit original irischen Klängen anbietet.

Ein Jazz-Duo mit Gitarre, Klavier und Gesang wird die Besucher*innen am 21.04.23 mit klassischem Jazz unterhalten.

Am 16.06.23 wird mittelalterliche Musik in der Villa zu hören sein, verbunden mit Sagen aus dem Osnabrücker Land. Das wird ein besonderer OpenAir-Abend auf der Kulturbühne des Freundeskreises.

Ein ganz besonderer sommerlicher Liederabend vor der Villa Stahmer steht am 14.07.23 auf dem Programm. Rudolf Engelbrecht präsentiert Chansons und Lieder bekannter Interpreten in mehreren Sprachen

Am 11.08.23 wird die Georgsmarienhütter Band „The BluesDefenders“ feinsten Blues und rockige Klänge auf der OpenAir Kulturbühne bringen.

Interessant für Musikfreunde dürfte auch das Konzert eines Streichquartetts am 08.09.23 sein, in dem klassische Musik auf unterhaltsamen Swing und Musicalmelodien trifft.

Die a-capalla Gruppe „Stim(m)mich“ stellt 10.11.23 ihr neues Programm mit Highlights der Rock- und Popgeschichte vor.

 

Und zum Jahresabschluss lädt der Freundeskreis wieder zum „Winterzauber“ in und an der Villa Stahmer ein.

 

Detaillierte Infos zu diesen Veranstaltungen werden zu gegebener Zeit auf der Hompage: www.fk-villastahmer.de bekanntgegeben. (Termine unter Vorbehalt)

Jahresrückblick 2022

 

 

 

Freundeskreis Museum Villa Stahmer e.V.

Rückblick 2022 – Ausblick 2023

Nach zwei Jahren Corona hat sich die Lage im Kulturbereich in 2022 wieder etwas entspannt. Insofern konnte der Freundeskreis Museum Villa Stahmer im abgelaufenen Jahr mit 13 Veranstaltungen aktiv werden. Die thematische Breite des Programms macht den Anspruch des Freundeskreises deutlich, für die verschiedensten kulturellen Interessen der Bürger*Innen etwas zu bieten. Aufgrund seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist der Verein bestrebt, die Eintrittspreise soweit wie möglich sozialverträglich zu halten und erzielte Überschüsse sozialen Projekten in Georgsmarienhütte zukommen zu lassen.

 

Rückblick 2022

Zum ersten Konzert des Jahres lud der Freundeskreis im Januar zu klassischen Klavierklängen mit dem Osnabrücker Pianisten André Sebastian Wickel die Sponsoren ein, die den Erwerb des Konzertflügels ermöglicht haben. Der „Irische Abend“ mit der Band „Bottle Of Rain“ anlässlich des St. Patrick Days im März war ein voller Erfolg. Im April las Winfried Bornemann besser bekannt unter seinem Pseudonym „Briefmacker“, in der Villa Stahmer und brachte das Publikum mit seinen „Jux-Briefen“ und „Verrückten Inseraten – Starke Antworten“ zum Schmunzeln. In einer nachdenklichen Lesung mit dem Titel „Töne der Vergebung“ erzählte der Cellist und Performance-Künstler Wilhelm Schulz aus Melle die bewegende Geschichte seines französischen Cellos, untermalt mit feinsten und gefühlsvollen Celloklängen.

„Als die Revolution nicht nach Georgsmarienhütte kam“ lautete der Titel der Revue im Mai, die, orientiert an dem gleichnamigen Buch von Johannes Börger, Johannes Jakob, Rainer Korte und Hans-Georg Weisleder, Erlebnisse und Erinnerungen aus Georgsmarienhütte an die 70er und 80er Jahre anschaulich und unterhaltsam thematisierte, begleitet mit Musik der Georgsmarienhütter Band „The BluesDefenders“. Die Kunstauktion im Mai zugunsten der ukrainischen Flüchtlinge in Georgsmarienhütte mit gespendeten Werken der Künstler*Innen des Kunstkreises Georgsmarienhütte war mit einem Erlös von 1.500 € ein voller Erfolg. Das Lohoff-Oppermann-Duo unterhielt im Juli sein Publikum mit Coversongs bekannter deutscher und internationaler Interpreten.

Nach der Sommerpause präsentierte Hartwig Kuhn aus Versmold im Oktober eine Lesung der besonderen Art. „Gedankenzeit“ lautete das Thema mit lyrischen Texten begleitet von hierzu passenden Fotos. Ein besonderer Leckerbissen war der Wiener Abend mit Musik von Fritz und Georg Kreisler, den Ingeborg Weyer, Klavier, Joachim Weyer, Gesang und Moderation und Hansdieter Meier (Geige) musikalisch gekonnt mit schwarzhumorigen Liedern und klassischen Geigen- und Klavierklängen sehr unterhaltsam gestalteten. Die Lesung „Streuungen“ des Lyrik-Kollektivs „l i c h t s t r e u “ entführte die Zuhörer*Innen mit einem Kettengedicht, entstanden während der Isolierung in der Coronazeit, in eine interessante und teilweise abstrakte Welt der Worte und Sprache, die bei genauem Hinhören viele Gedankenspiele beiden Zuhörern*Innen auszulösen vermochte. Freundinnen und Freunde der klassischen Musik kamen mit dem Konzert „Romantik x 3“ voll auf ihre Kosten. Der Osnabrück Komponist André Sebastian Wickel spielte Werke von Bach, Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy und Korngold. Der Höhepunkt des Konzerts war unbestritten die „Mondschein-Sonate“ von Beethoven, die hervorragend von Wickel gespielt, begeistert von den Gästen aufgenommen wurde.
Den Jahresabschluss gestalteten die „The BluesDefenders“ mit  dem musikalischen Motto „from Texas to Chicago“, in dem sie mit klassischen Blues und rockigen Klängen ihr zahlreiches Publikum bestens unterhielten.

Romantische Klavierklänge in der Villa Stahmer am 25.11.22

….mit Konzertpianist André Sebastian Wickel

 

Nachdem das erste Klavierkonzert 2020 ein gelungenes Experiment für den Freundeskreis Museum Villa Stahmer war, lud der Verein im November den Pianisten André Sebastian Wickel zu einem weiteren Konzert in die Villa ein. Das Thema des Abends lautete: „Romantik x3“. Auf dem Programm standen Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy und Erich Wolfgang Korngold.

Obwohl Bach nicht zu den Komponisten romantischer Musik zu zählen ist, spielte Wickel aus den „15 Inventionen“ Bachs die Nummern 8, 9 und 10, sozusagen als Hinführung vom Barock zu den folgenden romantisch gefärbten Kompositionen des Konzertabends. Bei Bachs Inventionen handelt es sich um zweistimmige Kompositionen, die mit ihrer Fantasie Satztechnik, Gliederung, Form und Aussage in übersichtlicher Weise zu einem harmonischen Ganzen bringen und von Bach selbst als Lehrstücke für Liebhaber des Klaviers bezeichnet wurden. Hoch konzentriert stellte Wickel diese ausgewogenen Kompositionen dem Publikum vor.Beethoven dagegen kann als früher Romantiker gesehen werden, wie Wickel erläuterte. Hierzu zählt seine bekannte Klaviersonate Nummer 14, die zu einem seiner populärsten Werke wurde. Sie steht an der Schwelle des Übergangs von der Klassik zur Romantik, was auch der ihr später gegebene Name „Mondschein-Sonate“ deutlich macht. Ein Werk in drei Sätzen, welches sich im dritten Satz, dem „Presto agitato“, mit mächtigen temporeichen Klängen zu einem großen Finale steigert und damit wohl den Ruhm der Sonate begründete.

Sehr gelassen, doch mit höchster Konzentration, setzte sich Wickel mit diesem Werk auseinander, das sich vom Pianissimo bis zum Fortissimo als eine extrem kontrastreiche Komposition mit einer großen klanglichen Dramaturgie zeigt und damit für jeden Pianisten auch heute noch nach über 200 Jahren eine außergewöhnliche Herausforderung darstellt. Wickel gelang es, sich mit großer Sicherheit und ausdrucksstark dieser schwierigen Aufgabe mit seinem virtuosen Spiel zu stellen. Die Präzision des Spiels gilt insbesondere auch für die musikalische Explosionen, die den 3. Satz beherrschen. Diese dramatischen Klangfolgen erfordern vom Pianisten einen „Parforceritt“ über die Tasten und ein hohes Maß an spielerischer Perfektion, der Wickel mehr als gerecht wurde. Mit den Werken „Venezianisches Gondellied“ und „Jägerlied“ aus dem Zyklus „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy wandte sich Wickel ganz der Romantik der Blüte des Biedermeiers zu. Eine Musik komponiert mit dem Ziel, das Klavierspiel wie Gesang ohne Worte erklingen zu lassen. Die Umsetzung dieses Ziels gelang Wickel äußerst gefühlvoll mit seinem präzisen und einfühlsamen Spiel.

Für den Schluss des Konzertabends hatte Wickel die Musik eines etwas in Vergessenheit geratenen Komponisten gewählt, der zu den Spätromantikern zu zählen Ist. Erich Wolfgang Kornfeld galt in seiner Jugend als „das wohl letzte Wunderkind“. Seine Kompositionen „Was der Wald erzählt“ mit den Stücken „Erwachen der Vögel am Morgen“, „Der verliebte Jägerbursch“ und „Heinzelmännchen“ komponierte er bereits im Alter von nur 12 Jahren.

Mit seinem virtuosen, konzentrierten und ausdrucksstarken Spiel begeisterte Wickel sein Publikum an diesem Abend wie der langanhaltende Applaus deutlich machte. Hochinteressant für die Gäste waren auch seine Erläuterungen zur Entstehungsgeschichte der gespielten Werke, die das Publikum mit Freude aufnahm und die Musik besser verstehen ließ. Das Konzert bestätigte mit seiner großen Resonanz beim Publikum, dass klassische Musik im breit gefächerten Programm des Freundeskreises einen festen Platz einnehmen sollte. So plant der Verein gemeinsam mit Wickel für das nächste Jahr eine Klassikreihe mit drei Konzerten, von denen ein Konzert Nachwuchsmusikern vorbehalten bleibt. Diese Konzertreihe wird durch eine Förderung des Landkreises Osnabrück ermöglicht. GRM

Lyrik-Lesung in der Villa Stahmer am 20.11.22

Das Lyrik-Kollektiv „lichtstreu“ las in der Villa Stahmer aus ihrem kürzlich erschienenen Buch „Ein Kettengedicht – Streuungen“. Ermöglicht wurde das Buch-Projekt durch die Förderung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e.V. und des Landkreises Osnabrück. Entstanden ist die Idee ein Kettengedicht zu verfassen während der Corona Zeit, als es nicht möglich war, dass sich das Autoren-Kollektiv, dem Elke Engelhardt, Barbara Daiber, Lothar Flachmann und Ralf Burnicki angehören, treffen konnte. Damit gelang es ihnen, in einem Austausch mit Unterstützung der modernen begegnungslosen Kommunikationsmöglichkeiten während der „Isolationszeit“ künstlerisch in Kontakt zu bleiben. So konnte eine Gemeinschaftsarbeit, ein besonderes Projekt und schließlich das Buch entstehen, in dem alle Beteiligten eine individuelle Stimme haben. Kettengedichte haben übrigens ihren Ursprung in Japan, wo sie seit Jahrhunderten gepflegt werden.

Das Ergebnis des Projektes ist ein vierstimmiges poetisches Gespräch mit einem breit gestreuten kreativen sprachlichen Spektrum, das von reflektiver Gedankenlyrik über Sprachcollagen hin zu Wortbildern und Lautgedichten reicht. Die Autoren*Innen arbeiten spatenübergreifend zu thematischen Impulsen die der Malerei, der Musik oder einem experimentellen Kurzfilm entnommen sein können. In ihrer Arbeit teilen sie eine intensive Lust am Wort. So entstehen außergewöhnliche sprachliche „Lichtstreuungen“, die gesellschaftlichen Alltag in poetisches Leben umwandeln. Dieser Ansatz wurde in der Lesung in der Villa Stahmer mehr als deutlich. Mit dem Gedicht kreierte das Kollektiv einen Bilderreigen in Worten, dem es trotz seiner sprachlichen Abstraktheit gelang, bei genauem Zuhören den Zuhörer*Innen die Realitäten des Lebens deutlich werden zu lassen und den gesellschaftlichen Alltag in poetisches Leben umzuwandeln. Aber auch individuelle Resonanz auf die persönliche Lebenssituation riefen diese Texte hervor. Zu vergleichen sind sie mit abstrakten Gemälden, die den Betrachtern die unterschiedlichsten Interpretationsmöglichkeiten bieten.

Das Lyrik-Kollektiv „lichtstreu“ las in der Villa Stahmer aus seinem Kettengedicht „streuungen“. Von links: Ralf Burnicki, Herford, Elke Engelhardt, Bielefeld, Barbara Daiber, Melle, Lothar Flachmann, BielefeldInteressant waren auch Leerstellen in einigen Texten, die zum Innehalten und zu Gedankenspielen anregten. Es war spannend zu erleben, wie ein Gedicht auf ein vorhergehendes reagiert, wie es sich anschließt und verbindet, um ein weiteres Glied der Kette zu werden. Eine interessante Lesung, der sich eine intensive und fruchtbare Diskussion für das Publikum aber auch für die Autoren*innen anschloss, wie diese feststellten. Dabei ging es auch um das Verstehen oder Nichtverstehen von Lyrik mit dem Ergebnis, „dass Poesie die Freiheit biete, nicht alles verstehen zu müssen“. GRM

 

Ein Wiener Abend in der Villa Stahmer am 11.11.22

Schwarzer Humor gepaart mit klassischen Geigenklängen

Am 1.11.22 stand in der Villa Stahmer ein besonderes Konzert auf dem Programm. Der Freundeskreis Museum Villa Stahmer hatte zu einem Wiener Abend mit Musik von Fritz und Georg Kreisler eingeladen. Anlässlich des 100. Geburtstages von Georg Kreisler in diesem Jahr, hat Joachim Weyer (Gesang), gemeinsam mit Hansdieter Meier (Geige) und Ingeborg Weyer (Klavier) einen interessanten musikalischen Reigen zusammengestellt, um den großen Wiener Kabarettisten, Komponisten und Schriftsteller auf besondere Art zu ehren.

In dem Konzert lassen sie sich Georg Kreisler mit dem Wiener Geigenvirtuosen und Komponisten Fritz Kreisler musikalisch begegnen. Wie Weyer eingangs erläuterte, mussten Fritz und Georg Kreisler, gebürtige Wiener mit jüdischer Abstammung, ihre österreichische 1938/39 Heimat verlassen und emigrierten in die USA. Trotz ihres gleichen Nachnamens waren sie wohl nicht miteinander verwandt und sind sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch nie persönlich begegnet, wie Weyer aufgrund einer Rücksprache mit der Witwe von Georg Kreissler feststellen konnte. Während dieser für seinen skurrilen und oft auch schwarzen Humor bekannt war, den er in seinen Liedern pflegte, war Fritz Kreisler zu seiner Zeit berühmt als Geigenvirtuose und Komponist.

Mit dieser musikalischen Bandbreite entwickelte sich ein interessantes abwechslungsreiches Spannungsfeld, das den Abend für die Gäste des Konzertes nicht nur sehr unterhaltsam, sondern auch musikalisch äußerst interessant werden ließ. Weyer eröffnete das Konzert mit dem Lied, auf das die Kenner Georg Kreislers besonders gewartet haben. Das schwarzhumorige Frühlingslied und seinem bekannten Thema “…geh‘n wir Tauben vergiften im Park“ war und ist immer noch , sein musikalisches Aushängeschild. Ein Lied das, bei seinem Erscheinen, als ketzerisch und beleidigend empfunden wurde und Kreissler den Ruf einbrachte, dass er mit Entsetzen Scherz treibe und dem schwarzen Humor huldige. Dieser Ruf sollte ihn sein ganzes Leben begleiten. Zum weiteren Repertoire des Abends gehörten Lieder wie „Frühlingsmärchen“ und „Das Mädchen mit den drei blauen Augen“, mit denen er eine neue Art von Chansons kreierte, die er „seltsame Gesänge“ nannte. Hierzu zählt auch das wohl bekannteste „Zwei alte Tanten tanzen Tango“. Aber auch fast schlagerartige, wenn auch skurril und surrealistisch, wie das Chanson „Barbara“ gehörten zum Repertoire des Abends. Im zweiten Teil des Abends unterhielt Weyer das Publikum mit weiteren pointierten Liedern der besonderen Art. Hierzu zählten u.a. „Mütterlein“, „Der Hund“ und „Triangel“ oder auch „Der Musikkritiker“. Mit diesem Liederreigen erfüllte Weyer mit seiner ausdrucksstarken Stimme, verbunden mit wienerischem Akzent und seinem akzentuierten Gesang voll und ganz die Erwartungen des Publikums. Immer einfühlsam und pointiert auf dem Flügel begleitet von seiner Frau Ingeborg.

Chanson trifft Klassik. Die Konzertbesucher*innen erlebten bei wienerischen Klängen einen ganz besonderen Abend in der Villa Stahmer

Während die Lieder Georg Kreisslers an diesem Abend im Vordergrund standen, sollte der dargebotene klassische Part aber nicht in Vergessenheit geraten. Hansdieter Meier gelang es hervorragend, mit seiner Geige dem Konzert eine besondere Note zu verleihen und wunderbare klassische Klänge von Fritz Kreisler in der Villa Stahmer erklingen zu lassen. Dieser war ein Wunderkind, das bereits mit sieben Jahre in das renommierte Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien aufgenommen wurde, wie Meier zu berichten wusste. Meier spielte Kreislers Barockstück „Tempo die Minuetto“ und das „Liebesleid“, aus Kreislers bekanntem Zyklus „Alt-Wiener Tanzweisen“. Bekannt war Kreisler neben seinen Eigenkompositionen aber auch für seine gelungenen Bearbeitungen von Werken bekannter Komponisten, wie Meier in seiner Moderation feststellte. So konnte sich das Publikum als Kontrast zu den schwarzhumorigen Liedern auf die Interpretationen „Lied ohne Worte“ (Mendelson-Bartholdy), „Rondino“ (Beethoven) und „Humoreske“ (Dvorac) freuen, die Meier mit großer Spielfreude präsentierte.

Den drei Protagonisten des Abends gelang es mit ihrer Symbiose aus unterhaltsamen Chansons und klassischer Musik einen ganz besonders reizvollen Konzertabend zu gestalten, der den Gästen noch lange in guter Erinnerung bleiben dürfte. Für die vom Publikum geforderte Zugabe hielt das Trio eine Überraschung bereit, indem sie es einluden, mit dem ausgegebenen Text gemeinsam das Lied „Tauben vergiften im Park“ anzustimmen. Wie sagte Weyer so schön bei seiner Begrüßung in Anlehnung an Jürgen Becker von den Mitternachtsspitzen im WDR 3: „Dann wollen wir uns mal einen schönen Abend machen!“ Und das war mehr als gelungenen, wie die Resonanz der Besucher nach dem Konzert deutlich machte. GRM

The BluesDefenders

„The BluesDefenders“

Blueskonzert in der Villa Stahmer

 

Die Band „The BluesDefenders“ formierte sich Anfang 2002 aus Musikern, die sich allesamt dem Blues des 50er und 60er Jahre verschrieben haben. Klassischer Blues „from Texas to Chicago“ bestimmt seit nunmehr 20 Jahren den Sound der Band. Stilistisch wird diese Mischung angereichert mit einer Portion Rock´n Roll.

Zum festen Kern der Band gehören Thomas Heuer am Bass, Pete Heuer am Schlagzeug, Holger Witschel an der Gitarre sowie Manfred Huesmann Gesang, Gitarre, Harp und Saxophon. Als ständiger Gastmusiker ist der Pianist Toni Schreiber mit am Start.

 

Sonntag, 11. Dezember 2022  

Beginn: 18:00 Uhr

Eintritt:  12 €


Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Winterzauber in der Villa Stahmer

„Winterzauber“

    in der Villa Stahmer

 

Der Freundeskreis Museum Villa Stahmer e.V. lädt Sie zum „Winterzauber“ in die Villa Stahmer ein.

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause, kann diese beliebte Veranstaltung endlich wieder stattfinden.  Erleben Sie bei dieser Gelegenheit das besondere Ambiente der Villa in vorweihnachtlicher Atmosphäre und einem kleinen Basar mit Keramik- und Filzarbeiten, Tiffany Glaskunst und mehr.

Die Kinder können, begleitet durch die Kunstschule Paletti, malen und basteln. Außerdem ist die aktuelle Ausstellung anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Kunstschule zu sehen. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt. Im Museums-Café gibt es Kaffee, Tee und Kuchen und am alten Backhaus werden Bio-Glühwein, Kaltgetränke und Bratwürstchen angeboten.

 

Samstag, 17. Dezember 2022  

Beginn: 14:00 Uhr

Eintritt:  frei

Romantik x 3

„Romantik x 3“

Klavierkonzert

mit dem Pianisten André Sebastian Wickel

 

Bei seinem 4 Konzert in der Villa Stahmer wird der Pianist André Sebastian Wickel romantische Klaviermusik verschiedener Epochen spielen. Berühmte Werke wie Beethovens „Mondschein Sonate“ und „Lieder ohne Worte“ von Mendelssohn werden in neuer Frische erklingen. Das Publikum darf sogar eine Art „Uraufführung“ im Osnabrücker Raum miterleben: André Sebastian Wickel spielt Werke von Erich Wolfgang Korngold, u.a. aus „Was der Wald erzählt“ die vermutlich zum ersten Mal auf dem Programm eines Klavierabends unserer Region stehen.

André Sebastian Wickel studierte Klavierspiel, Interpretation und Klavierdidaktik bei dem argentinischen Pianisten Julio Largacha, einem Schüler von Claudio Arrau und Eliza Hansen, sowie Musikpädagogik mit Hauptfach Klavier am Institut der Musikhochschule Osnabrück. Außerdem absolvierte er Meisterkurse im In- und Ausland u.a. bei Professor Peter Feuchtwanger, dem Pianisten Bruno Leonardo Gelber und dem Musikwissenschaftler Diether de la Motte. Seit 2002 ist er als freiberuflicher Pianist und Klavierpädagoge mit seiner Klavierschule „Klangspannungen“ in Osnabrück tätig und unterrichtet Klavierspiel. Dazu hat er auf seinem You-Tube-Kanal „Klavier lernen online bei André Sebastian Wickel“ eine Reihe von Tutorials veröffentlicht.

Freitag, 25. November 2022  

Beginn: 19:30 Uhr

Eintritt:  16 € ermäßigt 8 € (Schüler/Studenten)


Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Lesung des Lyrik-Kollektivs l i c h t s t r e u  

streuungen

Lesung des Lyrik-Kollektivs

l i c h t s t r e u   Ralf Burnicki, Elke Engelhardt, Lothar Flachmann und Barbara Daiber

 

Das Lyrik-Kollektiv l i c h t s t r e u besteht seit 2019 und arbeitet spartenübergreifend zu thematischen Impulsen, die z.B. der Malerei, der Musik oder einem anderen experimentellen Kurzfilm entnommen sind. Dabei offerieren die in Melle, Bielefeld und Herford lebenden Autoren*innen ein breit gestreutes kreatives Spektrum, das von reflektiver Gedankenlyrik über Sprachcollagen hin zu Wortbildern und Lautgedichten reicht.

Die Autoren*innen teilen eine intensive Lust am Wort und so entstehen sprachliche „Lichtstreuungen“ auf dem Weg, gesellschaftlichen Alltag in poetisches Leben umzuwandeln.

Wie aber kann vernetztes „poetisches Leben“ und lyrische Kunst in kontaktarmen Zeiten aktiv bleiben?

Seit den frühen Lockdown-Zeiten im April 2020 schrieben die Autoren*innen an ihrem Kettengedicht „streuungen“ wechselseitig per Mail, um auch in kontaktarmen Zeiten dichterische Experimente zu realisieren und künstlerische Verknüpfungen zu wagen. Mit der Form des Kettengedichts, dass seine Vorläufer im japanischen Renshi hat, fanden sie für sich die passende Form und traten damit in ein vierstimmiges poetisches Gespräch, das erst im Januar 2022 sein Ende fand. Es umfasst 101 poetische Beiträge und liegt zur Lesung frisch gedruckt als Buch vor.

Die Lesung findet in Kooperation mit dem Kulturzentrum Wilde Rose e.V.  Melle statt und wird vom Landschaftsverband Osnabrücker-Land e.V. und dem Landkreis Osnabrück gefördert.

Sonntag, 20. November 2022  

Beginn: 18:00 Uhr

Eintritt:  8 €


Kartenreservierungen unter 0176-70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Kreisler trifft Kreisler

„Kreisler trifft Kreisler“

Ein Wiener Abend mit Musik von Fritz und Georg Kreisler

 

 

Anlässlich des 100. Geburtstages von Georg Kreisler in diesem Jahr ehren Joachim Weyer (Gesang), Hansdieter Meier (Geige) und Ingeborg Weyer (Klavier) den großen Wiener Kabarettisten, Komponisten und Schriftsteller auf besondere Art. Dabei lassen sie Georg Kreisler in einem Konzert mit dem Wiener Geigenvirtuosen und Komponisten Fritz Kreisler zusammentreffen.

Fritz und Georg Kreisler, beide gebürtige Wiener, also Österreicher, waren jüdischer Abstammung und mussten deshalb 1938/39 ihre Heimat verlassen. Sie emigrierten in die USA, wo sie im Jahre 1943 US-Staatsbürger wurden und bis zu ihrem Tod US-Amerikaner blieben. Fritz und Georg Kreisler waren trotz gleichen Nachnamens wohl nicht miteinander verwandt und sind sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch nie persönlich begegnet.

In dem Konzert werden „Klassiker“ von Georg Kreisler zu hören sein, wie z.B. das „Taubenvergiften“, aber auch „Zwei alte Tanten“, „Der Musikkritiker“, „Das Mädchen mit den drei blauen Augen“ und vieles mehr.  Diese Titel wechseln sich ab mit Kompositionen bzw. Bearbeitungen von Fritz Kreisler, darunter „Lied ohne Worte“, „Liebesleid“, „Humoreske“ und andere.

Joachim Weyer und Hansdieter Meier führen launig durch das Programm.

 

Freitag, 11. November 2022  

Beginn: 19:30 Uhr

Eintritt:  16 €

 

Kartenreservierungen unter 0176 – 70242395 oder info@fk-villastahmer.de

Gedankenzeit

Gedankenzeit

Hartwig Kuhn liest aus seinen Büchern 

Fotolyrik der besonderen Art

 

 

 

Der Versmolder Lyriker Hartwig Kuhn verpackt seine Gedanken gerne in Reime.

In der Villa Stahmer liest Kuhn aus seinem dritten Buch „Gedankenzeit“. Es sind die unterschiedlichsten Themen, die er auf ganz besondere Weise darbietet. Unterstützt durch Fotoprojektionen, die von seiner Frau, der Objektkünstlerin Petra Kuhn, erstellt wurden, sind seine kurzen und emotionsgeladenen Geschichten als „Wortinzenierungen“ passend beschrieben. Sie laden zum Innehalten, Schmunzeln und auch zum Nachdenken ein. Es sind Geschichten von süßsauer bis bitterböse.

Fantasievolle Gleichklänge, Anspielungen und „Zwischenzeiliges“ buhlen gegenseitig um die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Neben dem Aktuellen wird auch das Althergebrachte in einer leidenschaftlichen Art und Weise erzählt. Text und Bild gehen eine besondere und inspirierende Verbindung ein.

 

 

Freitag, 7. Oktober 2022  

Beginn: 19:30 Uhr

Eintritt:  12 €

 

Kartenreservierungen unter 0172-9215848 oder info@fk-villastahmer.de

Jahresrückblick 2021

Jahresrückblick 2021

Boogielicious
10. Juli 2021, 19.30 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Stadt Georgsmarienhütte brachte der Freundeskreis Museum Villa Stahmer e.V. mit „Boogielicious“ erstklassige Musik auf die neue Open-Air-Bühne an der Villa Stahmer. In Georgsmarienhütte war die Band, die auch immer wieder Konzerte im Ausland bestreiten, in den letzten Jahren regelmäßig wiederholt zu Gast, mit unvergessenen Konzerten und Größen der Musik-Szene wie die Pianisten Gottfried Böttger und Axel Zwingenberger. Seit 2008 hat sich Boogielicious mit Dr. Bertram Becher verstärkt, einem außergewöhnlichen Bluesharmonika-Spieler. In dieser Besetzung ist Boogielicious momentan wohl eine der außergewöhnlichsten Boogie-Formationen der Szene in Europa, die die Musik der 20iger, 30iger und 40iger Jahre in das aktuelle Jahrhundert katapultiert. Inzwischen haben sich die drei Musiker mit ihren acht Alben auf die vorderen Ränge ihres Genres vorgearbeitet.

Die enorme Spielfreude der Band springt bei ihren Konzerten auf die Zuhörer über. Denn Boogielicious ist ein Trio, das die Liebhaber handgemachter Musik elektrisiert und Boogie Woogie-Fans, Alt Rock´n-Roller, traditionelle Jazzer und Blues-Anhänger gleichermaßen begeistert. Die drei Musiker bestechen durch ihre unglaubliche Virtuosität, die Einzigartigkeit ihres Repertoires und überzeugen mit ihrem brillanten Zusammenspiel – ihre Musik scheint für sie ein Lebensgefühl zu sein. Und das zeigten die drei Protagonisten am 10.Juli 2021 bei ihrem Konzert wieder einmal an der Villa Stahmer, sodass die Konzertbesucher einen ganz besonderen Konzertabend erleben durften.

 

Eecco Rijken Rapp ließ seine Hände gekonnt über die Tasten fliegen und überzeugte außerdem mit seinem gekonnt locker-lässigen Gesang die Zuhörer. Bandleader David Herzel erwies sich als begnadeter Schlagzeuger, der mit seinem äußerst variantenreichen, dezenten und rhythmischen Spiel, den dargebotenen Stücken eine ganz besondere Note verlieh. Der Boogie-Woogie war in jeder Sekunde ihres Spiels ganz bei ihnen und wurde ergänzt durch eingängige Klassiker des Blues und Jazz. Kurz gesagt und wie der Bandname es schon aussagt, „östlicher Boogie-Woogie und mehr! It ́s delicious, it ́s Boogielicious!  Drei Musiker, die sich blind verstehen und mit ihrer Spielfreude und einer bemerkenswerten Leichtigkeit das Publikum für ihre Musik begeistern. Als hervorragende Ergänzung der beiden Könner erweist sich Dr. Bertram Becher. Sein variantenreiches Harmonika-Spiel macht den Sound der Band noch homogener und abwechslungsreicher. Der Sound der verschiedenen von ihm gespielten Harmonikas, in Fachkreisen Bluesharps genannt, erinnert an viele verschiedene Blasinstrumente und geben den einzelnen Stücken einen ganz besonderen Drive. Besonders interessant war seine musikalische Reise durch verschiedene Länder wie Frankreich, Irland und Amerika sowie Bayern, in dem er mehrstimmig die typischen musikalischen Rhythmen dieser Länder gekonnt intonierte. Es ertönten Klänge von bayerischen Schuhplattlern über französische Musettewalzer, irische Weisen und der Sound von Dampfloks mit quietschen Bremsen aus Amerika in einer unglaublichen musikalischen Vielfalt. Damit war es ihm ein Anliegen, deutlich zu machen, dass die Harmonika weltweit ein wichtiges Instrument der Volksmusik sei, klein, immer in der Hosentasche dabei und musikalisch variantenreich zu spielen. Becher hat die Gabe, seine Instrumente so zu spielen, dass sie zuweilen den Klang von anderen Instrumenten wie Saxophon und Klarinette vermitteln und entwickelt dabei eine ganz persönliche individuelle Spielweise, die seinesgleichen sucht.

 

Ein musikalischer Höhepunkt des Abends war die Hommage an George Gershwin. Mit viel Gefühl gespielt und instrumental fein abgestimmt klang der Klassiker „Summertime“ durch den sommerlichen Abend an der Villa Stahmer. Der Flow, der durch die Mischung aus coolem „Gesang“ der Harmonika, dezenter Schlagzeug-Begleitung und jazzigen Piano entstand, war unwiderstehlich, und begeisterte die Zuhörer, wie der anschließende Applaus deutlich machte. Mit einem fulminanten Finale mit mehreren Zugaben verabschiedeten sich Herzel, Rapp und Becher und machten mit ihrer unglaublichen Spielfreude deutlich, dass sie gern in Georgsmarienhütte auf der Bühne an der Villa Stahmer gespielt haben. Neben ihrem musikalischen Können hinterließen sie zudem nach dem Konzert in ausgiebigen Gesprächen mit dem Publikum einen sehr sympathischen Eindruck. Damit ging ein wunderbarer Konzertabend zu Ende, den die Besucher mit langanhaltendem Applaus honorierten.

 

Reidar Jensen Trio
8. August 2021, 18.00 Uhr

„Finest Acoustic Poetry” war im August auf der Kulturbühne vom dem „Reidar Jensen Trio“ zu hören. Der Norweger Jensen spielte mit den versierten Musikern, dem Gitarristen Romer Avendano aus Venezuela und dem Bassisten David Perez Luna aus Equador, eigene Songs und erzählte mit seinen Texten Themen aus vielfältigen Bereichen des Lebens deutlich. Darunter finden sich Lebens- und Liebeslieder von Menschen in unterschiedlichsten Situationen. Darin greift er auch aktuelle gesellschaftlich relevante Themen, mit unter die Haut gehenden Texten über Krieg, Armut und andere Ungerechtigkeiten die uns die Welt täglich vor Augen führt, auf. Welt.

Meistens gefühlvoll und mitunter eindringlich gesanglich dargeboten, erzählte er seine Geschichten im klassischen Sing/Songwriter-Stil. Im Hintergrund begleiten ihn zurückhaltend aber Lunas auf seinem eher seltenen zu sehendem sechsseitigem Bass und Avendanos auf der Konzertgitarre. Zwei ausgewiesene Könner auf ihren Instrumenten. Für seine Songs wurde Jensen bereits mehrfach bei verschiedenen Wettbewerben zuletzt in England ausgezeichnet.

 

 

Blues vom Feinsten – Jum Kahr &  die Grand Jam Band
28. August 2021, 18.00 Uhr

 

Es war ein verregneter Sommerabend Ende August an der Villa Stahmer. Trotzdem ließen es sich über 50 Besucher nicht nehmen, ein ganz besonderes Konzert zu erleben. Mit Regenkleidung, Schirmen und teilweise Decken bewaffnet, wurden sie mit einem einmaligen Blueskonzert belohnt. Dem Freundeskreis Museum Villa Stahmer war es gelungen einen Blues-Leckerbissen auf seine Kulturbühne zu bringen. Stargast des Abends war Jim Kahr, ein Ausnahmegitarrist, Sänger und Songschreiber. Satter Blues erfüllte die feuchtkalte Luft an diesem wenig sommerlichen Abend, als der aus Chicago, USA, stammende Gitarren-Virtuose seinen Blues zelebrierte. Im ersten Teil des Programms begleitete ihn die „Grand Jam Band“ mit Oliver Spannuth am Schlagzeug und Olli „“Gee“ Geselbracht am Bass. Kahr der in den 80er Jahren mit Legenden wie Willie Dixon, Sunnyland Slim, Jimmy Rogers,John, Lee Hooker, Mike Bloomfiled oder Freddie King ins Studio und auf Tournee ging, stellte in seinen Songs sein ganzes instrumentales und stimmliches Können unter Beweis. Blues vom Feinsten war das Ergebnis, das sich den Anwesenden bot. Sein variantenreiches Gitarrenspiel war außergewöhnlich und reichte bis zu mit spanischen Klängen unterlegtem Blues.

In seinem Publikum fand er andächtige Zuhörer, die die Musik des zurückhaltenden und völlig uneitlen Künstlers sichtlich genossen. Besonders beeindruckend war der zweite Teil des Konzertes, den Kahr alleine bestritt. Völlig entspannt, aber mit einer unglaublichen Präsenz auf der Bühne, zog er seine Zuhörer*innen ganz in seinen Bann, die sich für den ihnen gebotenen Musikgenuss immer wieder mit anhaltendem Applaus bedankten. Das Finale bestritten die drei Bluesprotagonisten gemeinsam und präsentierten sich, wie bereits zu Beginn des Konzertes, noch einmal mit satten Bluesklängen als harmonisches Trio. Denn die immer stimmige Bassbegleitung von Olli Gee und Oliver Spanuths zurückhaltender aber pointierter Background an den Drumms rundeten das Konzert harmonisch ab.

 

Romy Camerun Trio
21. November 2021, 18.00 Uhr

 

Die Besucher des ersten Konzertes des Herbst-/Winterprogramms des Freundeskreis Museum Villa Stahmer erlebten einen ganz besonderen Jazz-Abend. Unter dem Motto “Jazz vom Feinsten“ stellte Romy Camerun ihr hervorragendes Können als Sängerin und Pianistin unter Beweis. Begleitet wurde sie von Marcello Albrecht am E – Bass und Oliver Spanuth am Schlagzeug, der bereits bei früheren Auftritten in der Villa Stahmer das Publikum überzeugen konnte. Diese beiden Musiker gehören seit langem zu den Protagonisten der Norddeutschen Musikszene.

Romy Camerun ist international als herausragende Jazzsängerin bekannt. Offen für musikalische Einflüsse aus unterschiedlichen Richtungen steht sie in der Tradition des blues-beeinflussten Jazzgesangs. Sie begeistert mit ihrer unverkennbaren, leidenschaftlichen Stimme und ihrem virtuosen, kreativen Scatgesang immer wieder ihr Publikum. So auch an diesem Abend in der Villa Stahmer. Nach dem Beginn mit dem Klassiker „My Favorite Things“ von Richard Rodgers, mit dem sie gleich zu Beginn des Konzertes im übertragenen Sinne ihre Liebe zum Jazz deutlich machte. blätterte sie mit ihrem Programm für ihr Publikum ein breites Spektrum des Jazz auf. Mit dabei waren Stücke wie „All My Tomorrow“, ein Song der speziell für Frank Sinatra geschrieben wurde, oder „You Don’t Know What Love Is“ der ursprünglich als Popsong veröffentlicht wurde, aber sich in den 1950er Jahren zu einem Jazzstandard entwickelte. Zwei gefühlvolle Balladen, die Camerun mit ihrer wunderbar weichen Stimme gefühlvoll interpretierte, immer dezent, aber wo nötig, von Albrecht am Bass und Spanuth am Schlagzeug begleitet. Die Harmonie und die damit Spielfreude des Trios begeisterte die fachkundigen Konzertbesucher auch bei den übrigen Stücken des Programms. Hierzu zählten unter anderem „The Lady who sang the Blues“ von Billy Holliday aus dem gleichnamigen Film über ihr tragisches Leben und „Four Women“ von Nina Simone, die damit gegen die Benachteiligung farbiger Frauen in den USA protestierte. Daneben sang Camerun aber auch „Ohrwürmer“ wie „Look At The Rainbow“ oder „In April“. Ihre Songs zelebrierte sie mit großer Leidenschaft immer sehr groovig, verbunden mit großer Improvisationsfreude. Zwischen ihren Songs gelang es Camerun. ihr Publikum mit Anekdoten aus der Jazzszene zu unterhalten, unter anderem mit der persönlichen Anmerkung, dass ihr Vater für sie den Beruf einer med. techn. Assistentin vorgesehen hätte. Sie habe aber lieber die „Wilde Fahrt mit einem Bankkonto im Defizit“ gewählt habe, die ja bei Jazzmusikern sehr verbreitet sei.

Während Spanuth und Albrecht im Laufe des Abends gekonnt einen dezenten rhythmischen Background für Camerun‘s virtuoses Klavierspiel und ihren variantenreichen Gesang sicherstellten, hatten beide Musiker auch mehrfach die Gelegenheit, mit ihren Soli ihre Fähigkeiten als hervorragende Könner ihres Faches unter Beweis zu stellen. Es war bemerkenswert, wie es dem Trio zu dritt gelang, einen „Big Sound“ in die ehrwürdigen Räume der Villa zu zaubern. Ein sehr gelungener Abend, an dem das Trio die Besucher in eine Welt wunderbarer Jazzklänge entführte. Dafür dankten diese mit langanhaltendem Applaus und konnten sich mit „My Funny Valentine“ und dem einfühlsamen „Emily“ über weitere Zugaben freuen. Am Ende des Konzertes waren sich alle einig. So etwas sollte auf jeden Fall wiederholt werden.

Jahresrückblick 2020

Jahresrückblick 2020

Kalla Wefel
24. Januar 2020, 19.30 Uhr

Der bekannte Kabarettist gastierte am 24. Januar in der Villa Stahmer. Wefel in der „Osnabrücker Provinz“? Ja. Aber überhaupt nicht provinziell. Denn sein Kabarettprogramm das unter dem Motto stand: „Motzen ist mein Yoga“ war alles andere als provinziell. Der Abend hielt, was das Thema versprach. Mit Wefel stand ein Vollblutkabarettist auf der Bühne des Freundeskreises Museum Villa Stahmer, der sein Programm mit großer Hingabe förmlich zelebrierte. Er schaffte es von Anfang an, einen ganz persönlichen ja fast intimen Kontakt mit seinem Publikum herzustellen und genoss es augenscheinlich sehr, in der „Wohnzimmeratmosphäre“ der Villa zu spielen, wo er einen unmittelbaren Kontakt zu seinem Publikum aufbauen konnte. Seit 54 Jahren steht Kalla Wefel auf der Bühne, zunächst als Musiker in verschiedenen Bands und die letzten 30 Jahre auch als Kabarettist. Außerdem ist er als Schauspieler, Autor und Übersetzter aktiv.

Im ersten Teil seines Programms lass er aus seinen zahlreichen Büchern, deren Geschichten mit viel Osnabrücker Lokalkolorit gespickt sind. Insbesondere seine Zitate aus seinem Osnabrücker Wörterbuch „Kär, Kär, Kär“, seinem absoluten Bestseller unter seinen Büchern mit 15.000 verkauften Ausgaben, unterhielten seine Gäste auf besonders unterhaltsame Weise. Es ist ein Wörterbuch über die Eigenheiten der Osnabrücker Sprache, in dem er komödiantisch Begriffe vorstellt, die es nur in Osnabrück gibt. Sie waren so amüsant, dass die Lacher beim Publikum nicht abreißen wollten. Die alten umgangssprachlichen Begriffe erinnerten die überwiegend ältere Generation unter den Gästen sehr an ihre gute „Alte Zeit“. Hierzu zählten seine Wortanalysen mit den nur in Nuancen der unterschiedlichen Bedeutungen der Worte „Schmöttke“ und „Söttke“, die er am Beispiel des Fußballspieles ganz präzise herausarbeitete. Die Internationalität Osnabrücks machte er beispielsweise augenzwinkernd deutlich, da die Osnabrücker ja bekanntlich im „Moskau“ schwimmen gehen und von Fremden gefragt, wo das sei, die ungewöhnliche Antwort lautet, „in der Wüste“.

Auch seinen bewegten Lebenslauf vermittelte er seinen Zuhörern gekonnt kabarettistisch. Seine vielen schulischen Niederlagen an Osnabrücker Gymnasien sah er in einem logischen Zusammenhang zu der damaligen gesellschaftlichen Situation Ende der 60iger Jahre. Dabei stellte er dar, dass seine kabarettistischen Fähigkeiten schon in früher Jugend erkennbar wurden, wie seine konfliktreifen Dialoge mit seiner Lehrerschaft deutlich machten. Gleiches galt für sein weiteres bewegtes Leben als Musiker. Dieses führte ihn nach Hamburg und über Wien, Kanada, Schweden, Frankfurt wieder dorthin zurück.

Im zweiten Teil seines Programmes zeigte er sein Können als Gitarrist und Sänger. Er stellte in kurzen Passagen verschiedene Songs vor, die nicht nur ihn, sondern seit den 60er Jahren viele Musikbegeisterte begleitet und geprägt haben. Dabei stellte er unter Beweis, wie vielseitig er stimmlich und instrumental agieren kann, immer versehen mit einer guten Portion Humor. Sein Repertoire reichte von den Beatles, über die Troggs bis hin zu Bob Dylan und vielen anderen. Seine Kommentare hierzu waren gespickt mit abstrusen Erlebnissen und Geschichten von etlichen Größen der Rockgeschichte.

Davon handelt übrigens auch sein aktuelles Programm „Am Anfang war die Musik“, dass er in kurzen Auszügen vorstellte. Dafür hat er zu vielen bekannten Songs sehr interessante deutsche Texte geschrieben. Mit seinem Programm spielt Wefel den persönlichen Soundtrack seines Lebens. Leidenschaftliches, fetziges, vielseitiges Kabarett mit Biss und einer gehörigen Portion Selbstironie. Frei nach seinem Motto “Ohne Skandale kein Triumph“, wie er mehrfach feststellte und das er bis heute pflegt. Nach über drei Stunden beendete er den Abend mit dem Hinweis: „Sie haben heute Abend Glück, in Hannover habe ich schon einmal elf Stunden gespielt“. Das Publikum dankte ihm für einen äußerst unterhaltsamen Abend mit langanhaltendem Applaus.

 

Ein Konzertflügel für die Villa Stahmer 

Freundeskreis Museum Villa Stahmer bietet künftig ein erweitertes Kulturprogramm

Der „Freundeskreis Museum Villa Stahmer e. V.“, ein inzwischen bekannter Kulturverein in Georgsmarienhütte, engagiert sich seit zwei Jahren ehrenamtlich für die Villa Stahmer, eines der wenigen denkmalgeschützten und schönsten Gebäude unserer Stadt. Neben der Sicherstellung der Öffnungszeiten des Museums organisiert der Verein zusätzlich zum bereits vorhandenen Museums- und Ausstellungsangebot ein umfangreiches Kulturprogramm. Hierzu zählen u.a. Konzerte, Lesungen und Kabarett. Das Spektrum der Konzerte reicht von klassischer Musik über Blues und Jazz bis zu anderen Musikveranstaltungen. So konnte der Verein mit seinem Programm seit seiner Gründung im Januar 2018 bisher über 1000 Besucher begrüßen und somit das kulturelle Angebot in Georgsmarienhütte in Abstimmung mit der Kulturabteilung der Stadt Georgsmarienhütte erheblich erweitern.

Die bisherigen Konzerte waren musikalisch limitiert, da es an einem Konzertflügel fehlte. Wer kennt ihn nicht den unvergessenen Sketch von Loriot mit dem Spruch „Ein Klavier, ein Klavier“. Um den musikalischen Ansprüchen des künftigen Programms des Vereins zu genügen, musste es für den Freundeskreis allerdings eine Nummer größer sein. Deshalb entstand vor anderthalb Jahren die Idee, einen Konzertflügel zu beschaffen. Da die Eigenmittel des noch jungen Vereins beschränkt waren, machte sich der Vorsitzende Robin Morrison auf die Suche nach Sponsoren.

Und diese Suche war erfolgreich, sodass ein komplett überarbeiteter Konzertflügel der renommierten Firma „Schimmel“ beim Musikhaus Rohlfing in Osnabrück erworben werden konnte. Ende Oktober war es endlich soweit. Der im Werk der Firma Schimmel komplett überarbeitete Flügel fand in der Villa Stahmer in dem ehrwürdigen Herrenzimmer sein neues Zuhause. Ein angemessener Platz für ein wahres Schmuckstück, das die Räumlichkeiten der herrschaftlichen Villa auch optisch bereichert.

Der Entscheidungsprozess war für den Verein nicht einfach. Deshalb war für die Unterstützung durch den Osnabrücker Pianisten André Wickel bei der Auswahl des Instrumentes sehr wertvoll. Wickel hatte mehrere angebotene Flügel verschiedener Musikhäuser gespielt und fachlich beurteilt. Durch seine kompetente Beratung fiel die Entscheidung schließlich für den Konzertflügel der Firma Schimmel. Der nicht unerhebliche Kaufpreis von 21.000 Euro, konnte neben Eigenmittel des Vereins, durch Zuschüsse der Stadt Georgsmarienhütte und des Landkreises Osnabrück sowie privater Spenden aufgebracht werden. Für die Unterstützung bedankt sich Morrison an dieser Stelle bei allen Unterstützern ganz herzlich.

Wenn der Flügel auch coronabedingt aktuell für Konzerte noch nicht genutzt werden kann, freut sich der Verein mit diesem wunderbaren Instrument sein bisheriges Programm weiter ausbauen zu können und dieses, sobald die Coronabedingungen es wieder zulassen, neu starten zu können. Das künftige Programm ist bereits geplant. Die Künstler warten sehnlichst darauf, wieder vor Publikum auftreten zu können. Vorgesehen ist der Ausbau der Konzerte mit einer größeren musikalischen Bandbreite als bisher. Es werden künftig Konzertreihen mit Klassik, Blues und Jazz konzipert. Außerdem soll ein Museumscafé, dass es vor vielen Jahren schon einmal gab, im Herbst und Winter an Sonntagen mit einem musikalischen Rahmenprogramm wieder aktiviert werden.

Das erste Konzert wird als kleines Dankeschön aber den Sponsoren vorbehalten sein, um ihnen bei dieser Gelegenheit das Ergebnis ihrer Unterstützung akustisch aber auch optisch zu vermitteln. In einem zweiten Konzert wird der Flügel danach den Mitgliedern des Vereins präsentiert.

Das nächste Vorhaben des Vereins ist bereits in Arbeit. Es soll Anfang des nächsten Jahres eine Verstärkeranlage beschafft werden, um die Akustik bei den Konzerten qualitativ zu verbessern. Mit diesen hervorrage nden musikalischen und technischen Rahmenbedingungen wird der Kulturstandort Villa Stahmer weiter gestärkt. Die Kulturmacher des Freundeskreises würden sich freuen, wenn ihre engagierte Arbeit auch nach Corona mit dem Besuch ihrer Veranstaltungen weiterhin Anerkennung finden würde. GRM

 

 

Klavierkonzert mit André Sebastian Wickeln und Zichun Jiang
14. Februar 2020, 19.30 Uhr

 

Gut besucht war das erste Konzert mit klassischer Musik in der Villa Stahmer. Mit Unterstützung der Stadt Georgsmarienhütte hatte der Freundeskreis Museum Villa Stahmer hierfür einen Konzertflügel geliehen, sodass das Programm des Vereins um eine zusätzliche Sparte erweitert werden konnte. Das musikalische Thema des Abends lautete: „Über Grenzen hinweg – Klaviermusik aus Europa“. Auf dem Programm standen Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelsohn-Bartholdy, Muzio Clementi und Maurice Ravel. Pianist André Sebastian Wickel spielte zu Beginn Sinfonien und Inventionen von Bach, die er in seiner Köthener Zeit als Unterrichtsmaterial für seinen Sohn Wilhelm Friedemann komponierte. Wickels höchst konzentriertes und einfühlsames Spiel füllte die altehrwürdigen Räume der Villa auf wunderbare Weise. Die Zuhörer stellten sehr schnell fest, welche spielerischen Fähigkeiten sich Wickel in seiner Ausbildung zum Pianisten erworben hat. Er studierte Klavier, Interpretation und Klavierdidaktik bei dem argentinischen Pianisten Julio Florencio Largacha. Es folgten Meisterkurse bei den renommierten Klavierlehrern Prof. Peter Feuchtwanger und Bruno Lenardo Gelber und dem Musikwissenschaftler Diether de la Motte. Konzertreisen führten ihn nach Argentinien, Mallorca und auf das spanische Festland.

Nach der Barockmusik von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) folgte der Sprung in die Zeit der Klassik mit der Sonatine für Klavier D-Dur op. 36/6 von Muzio Clementi (1752-1832), ein italienischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge. Einige der erfolgreichsten Pianisten zu Beginn des 19 Jh. gehörten zu seinen Schülern. Die hochtalentierte zehnjährige Zichun Yiang zeigte mit dem Spiel des anspruchsvollen „Allegro con spirito“ und Rondo: „Allegretto spirtuoso“ ihr außergewöhnliches Können auf dem Flügel und ihre große musikalische Begabung. Mit einer faszinierenden Leichtigkeit entwickelte sie ihr sicheres und einfühlsames Spiel und blieb auch in spieltechnisch schwierigen Phasen völlig entspannt. Die Begeisterung des Publikums entlud sich danach in enthusiastischem Applaus, den sich die junge Künstlerin mehr als verdient hatte. Seit 2017 nimmt sie Unterricht in der Klavierklasse von Wickel, in dessen Musikschule „Klangspannungen“ in Osnabrück. Für ihr sehr gelungenes Klavierspiel erhielt sie 2018 und 2019 jeweils den 3. Preis in ihrer Altersklasse beim Bechstein-Klavierwettbewerb in der Hasestadt. Ein Grund mehr für Wickel, auf seine begabte Schülerin stolz zu sein.

Nach der Pause intonierte Wickel aus „Lieder ohne Worte“ op.19/1-3 von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) die Stücke „Andante con moto“, „Andante espressivo“ und „Molto allegro e vivace“. Diese Stücke, die untrennbar mit 48 lyrischen Klavierstücken des Komponisten verbunden sind, haben eine klare Form und eine leicht fassliche und lyrische Melodik, die Wickel äußerst gefühlvoll herausarbeitete. Einen besonderen musikalischen Leckerbissen konnten die Konzertbesucher zum Abschluss des Konzertabends erleben. Es waren Themen aus „Ma mère l’Oye“ von Maurice Ravel, einem Klavierzyklus, für vier Hände komponiert, zu dem sich der Komponist durch eine Märchensammlung inspirieren ließ. Bei diesen Stücken zeigten Zichun und Wickel noch einmal ihr ganzes Können. Mit spielerischer Harmonie und damit verbundener großer Spielfreude ließen sie ihre Zuhörer ihr variationsreiches Spiel erleben und beendeten damit einen gelungenen Konzertabend mit wunderbaren Klavierklängen. Die Konzertbesucher bedankten sich bei den Künstlern mit langanhaltendem Applaus. Aufgrund des Erfolges dieses Konzertes beabsichtigt der Freundeskreis, künftig auch Klassikkonzerte in sein Programm aufzunehmen.

 

Blues von Feinsten mit den Pink Piano Allstars
16. Februar 2020, 17.00 Uhr

 

Vor 33 Jahren wurde im „Pink Piano“ an der Lotter Straße in Osnabrück die legendäre „Blue Monday Jam“ gegründet. Damals wollten die Musiker in einer „Wohnzimmeratmosphäre“ musizieren und ein Treffen für regionale Blues-Fans initiieren. Niemand konnte ahnen, dass dieses die Geburtsstunde einer Osnabrücker Blues-Szene war, die über Jahrzehnte viele Talente auf Europas Blues-Bühnen schicken sollte. Blues in einer solchen intimen Atmosphäre wieder aufzunehmen, gelang nach all den Jahren dem Freundeskreis Museum Villa Stahmer mit den „Pink Piano All Stars“ in der Villa Stahmer am 16. Februar 2020. Die Besucher erlebten in der ausverkauften Villa ein hautnahes musikalisches Erlebnis in einer fast familiären Atmosphäre. Dafür sorgten Christian Rannenberg am Piano, Tommy Schneller am Saxophon, Oliver Spanuth am Schlagzeug und Olli Gee am Bass, die zu den Protagonisten der deutschen Blues-Szene zu zählen sind. An diesem Sonntagnachmittag verwandelte sich die Villa Stahmer in einen Blues Club. Für dieses Konzept konnte der Georgsmarienhütter Musiker Oliver Geselbracht (Olli Gee) ohne Zögern die legendären „Pink Piano Allstars“ begeistern. Christian Rannenberg hat viele Jahre in der amerikanischen Blues-Szene in Chicago und Kalifornien gelebt und stand dort mit vielen Bluesgrößen auf der Bühne. 2013 erhielt er den Pinetop Boogie-Woogie-Award und gilt als der „Nestor der deutschen Blues und Boogie Woogie Pianisten“. Tommy Schneller war bereits mit vielen bekannten Bluesmusikern wie Larry Garner, Rolf Stahlhofen und Ron Williams in Bluesprojekten unterwegs. Für seine Alben wurde er mit zwei „German Blues Awards“ und den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet. Oliver Spannuth, ein exzellenter Freelance-Drummer, der in allen Stilistiken der Popularmusik zu Hause ist. Olli Gee spielte 15 Jahre lang in Toschos „Blues Company“ den Bass und stellte in anderen Formationen wie der „Bluesnight Band“ und bei Big Daddy Wilson äußerst erfolgreich sein Können unter Beweis.

Mit dieser hochkarätigen Bluesformation erlebten die Konzertbesucher einen außergewöhnlichen Nachmittag mit fulminant dargeboten Blues-Arrangements. Dass hervorragende, brillante und ausdruckstarke Klavierspiel Rannenbergs begleitet von seinem variantenreichen Gesang war fein abgestimmt mit Olli Gees pointierter Bassbegleitung, die dabei seine ganze musikalische Erfahrung deutlich machte. Hinzu kam die feinfühlige zurückhaltende Schlagzeugbegleitung Spanuths, mit der er dem Konzert bei allen Stücken ganz entspannt einen stimmigen rhythmischen Rahmen gab, während Tommy Schneller immer wieder emotional und ausdrucksstark auf seinem Saxophon improvisierte und mit seinem Gesang dem Konzert eine ganz besondere Note verlieh. Trotz des hohen musikalischen Anspruchs, den die Musiker bewiesen, brachten sie ihre unbändige Spielfreude verbunden mit einer spielerischen Leichtigkeit zum Ausdruck und sorgten mit ihren launigen Dialogen zwischen den Stücken für eine unterhaltsame und entspannte Atmosphäre. Neben vielen bekannten Bluesarrangements durfte natürlich das Traditionsstück „Pink Piano breakdown“ nicht fehlen, dass an die alten Zeiten des „Pink Piano“ erinnerte. Immer wieder honorierten die Zuhörer die eingestreuten gelungenen Soli mit begeistertem Applaus, der auch am Ende des Konzertes lang anhielt.

 

Duo Danny Weiss und Raffael de Florian
17. Juli 2020, 19.30 Uhr

 

Gitarrenmusik vom Feinsten von Django Reinhardt bis Blues, Folk und Flamenco

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Plattmakers
21. August 2020, 19.00 Uhr

Aus der Not in Corona Zeiten eine Tugend machend, lud der Freundeskreis Museum Villa Stahmer nach dem gelungenen Start im Juli am 21.8.2020 zum zweiten Mal zu einem Open-Air-Konzert an der Villa ein. Dieses Mal spielten die „Plattmakers“ aus Hasbergen auf. An der Corona-Ziehharmonika, das Instrument stammt aus Mexico und heißt wirklich so, stand Bernd Niehenke. Als „Pottbäcker“ vom Hüggel in der Region gut bekannt, sorgte er gemeinsam mit Martin Lutze an der E-Gitarre und Klaus Gausmann am Kontrabass für eine einmalige Mischung aus Heimatsound, Blues und Boogie, Texas- und Mexiko-Sound sowie fetzigem Folk. Die Songs waren hervorragend arrangiert und mit vielen Soli bestückt, die insbesondere Lutze gekonnt seiner Gitarre entlockte und damit immer wieder das Publikum begeisterte. Mit großer Spielfreude bot das Trio ihr Varianten reiches Programm dar, das immer wieder durch launige unterhaltsame Anekdoten durch Niehenke ergänzt wurde und die Zuhörer zum Schmunzeln veranlasste. Dabei durften seine Markenzeichen wie Strohhut und Hawaiihemd natürlich nicht fehlen.

Die Lieder, überwiegend in Plattdeutsch gesungen, erzählten äußerst unterhaltsame Geschichten aus dem täglichen Leben meistens mit starkem Lokalkolorit. Etwa von der „Keermisbruut“, das den Versuch beschreibt, für die Kirmes, dem wichtigsten Ereignis in Hagen, eine Braut zu finden. Oder Titel wie „Pedding Maken“, Husschwien“ und „Wachholder“. Neben Blues- und Boogie Sounds waren aber auch Bluegrass-Klänge sowie Polka und Tangomelodien zu hören. „Internationale Musik und die Sprache unserer Vorfahren: Platt“, wie es in der Ankündigung des Konzertes auf einen Punkt gebracht wurde. Das Trio präsentierte ihre Lieder mit großer Spiel- und Improvisationsfreude. Es war ihnen anzumerken, dass sie Corona bedingt lange nicht aufgetreten waren, wie sie feststellten, und somit einen großen Nachholbedarf hatten, endlich wieder ihr Publikum unterhalten zu können. Auf die zwischendurch von Niehenke gestellte Frage “ Wie geht das denn noch?“, kam prompt die Antwort von Gausmann „Das geht ja noch ganz gut“. Das sah das Publikum genauso, wie am Applaus festzustellen war. Daran konnte auch der heftige Regen nichts ändern, der eine Stunde vor Konzertbeginn niederging. Mit etwas Verspätung konnte das Konzert dann doch noch beginnen, sodass 70 Besucher einen sehr unterhaltsamen Abend in dem wunderbaren Ambiente an der Villa erlebten, wie immer hervorragend bewirtet vom Team des Freundeskreises Museum Villa Stahmer. Das Resümee des Abends kann man nur mit „bodenständig, lustig und gnadenlos unterhaltsam“ zusammenfassen. Besonders erwähnenswert ist eine der Zugaben zum Ende des Konzerts. Denn mit „Black Magic Women“ huldigten sie den in diesem Jahr verstorbenen Gitarristen Peter Green, den Gründer von „Fleetwood Mac“, mit dem Plattdeutschen Titel „Swatdeutsche Mam“, in dem Lutze noch einmal sein Können auf der Gitarre demonstrieren konnte.

 

Grand Jam – Akustik Session mit Michael van Merwyk, Gerd Gorke, Oliver Spanhut und Olli Gee
6. September 2020, 17.00 Uhr

Der Freundeskreis Museum Villa Stahmer hat versucht, den Einschränkungen durch Corona in diesem Sommer mit drei Open-Air Konzerten zu begegnen. Und das mit großem Erfolg, wie sich rückblickend feststellen lässt, stellte der Vorsitzende Robin Morrison zufrieden fest.

Corona bedingt musste allerdings die zweite Auflage der Grand Jam Konzertreihe lange auf sich warten lassen. Das ursprünglich im Mai geplante Konzert konnte endlich am 6. September als 3. Open-Air Konzert an der Villa Stahmer nachgeholt werden.  Das Warten hatte sich aber sehr gelohnt. Mit Michael van Merwyk, Gitarre und Gesang, Gerd Gorke , Mundharmonika und Gesang, Sascha Oeing, Bass und Oliver Spanuth am Schlagzeug war die Bühne an diesem Abend mit hochkarätigen Blues Musikern besetzt, die ihre Session  zu einem einzigartigen musikalischen Leckerbissen machten. Merwyk und Gorke erzählten mit ihren Instrumenten und ihren ausdrucksstarken Stimmen mal traurige, mal launige unterhaltsame Geschichten vom Lieben und Leben. Immer in einem ausdrucksstarken Sound, der die gesamte Bandbreite des Blues abdeckte, verbunden mit einer leidenschaftlichen Spielfreude, die Oeing am Bass und Spanuth am Schlagzeug überzeugend ergänzten. Für ihre musikalische Qualität wurden beide Merwyk und Gorke bereits mit dem „German Blues Challenge“ ausgezeichnet.

Das Quartett brachte mit ihren Songs eine herzliche Atmosphäre auf die Bühne fern ab jeglicher Blues Klischees und fand schnell einen engen Kontakt zum Publikum. Dabei moderierte Gorke im äußerst unterhaltsamen Dialog mit seinen Mitstreitern das musikalische Programm, immer wieder mit kleinen Geschichten gespickt, die zum Schmunzeln anregten. „Musik die glücklich macht“, wie Mitorganisator und Bassist Oliver Geselbracht feststellte. Aufgrund einer Handverletzung konnte er dieses Mal nicht selbst in die Saiten greifen. Mit Oeing hat er allerdings für einen guten Ersatz gesorgt.

Viele Klassiker waren zu hören. In „Singing the Blues“ und „Sunny“ bewies sich Gorke als gefühlvoller Sänger. Gleiches galt für den Gospel „I see the light“ mit dem er sehr emotional und fast andächtig das Publikum in seinen Bann zog. Besonders interessant war sein Song „Little Red Hen“ in dem er die traurige Geschichte eines Huhns erzählte und dessen Stimmung eindrucksvoll mit seiner Mundharmonika interpretierte. Mit einem Gürtel voller unterschiedlicher Mundharmonikas, die abwechselnd zum Einsatz kamen, bewies er nachdrücklich, dass die Mundharmonika beim Blues und nicht nur dort, ein vollwertiges Instrument ist.

Einen Kontrapunkt setzte van Merwyk in den rockigen Nummern „Rocking tonight“ und „Country Boy“ mit seiner ausdrucksstarken leicht rauchigen Bluesstimme. Ruhiger erzählte er die Geschichte von dem kleinen Joe, dessen Vater ein Bankräuber war oder in dem Song “Angels come in red“ und „Rocking Chair“  Immer hervorragend begleitet durch sein außergewöhnlich filigranes Gitarrenspiel gespickt mit hochkarätigen Gitarrensoli, die im Dialog mit Gorke das Publikum mitrissen. Zur Höchstform lief Merwyk bei der letzten Zugabe auf. Mit „We can be Heroes“ äußerst gefühlvoll fast meditativ gesungen und mit leisem aber pointierten Gitarrenspiel begleitet zog er die Zuhörer noch einmal ganz tief in seinen Bann. Dieser so wunderbar vorgetragener Song war die Krönung eines außergewöhnlichen Konzertes, das die Zuhörer mit langanhaltendem Applaus honorierten. Wie sagte Spanuth so zutreffend nach dem Konzert: „Ich krieg´ den „Hero“ nicht mehr aus dem Kopf“. So wird es auch vielen der Konzertbesucher auf dem Weg nach Haus gegangen sein.